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Schadstoff-Verdacht: Kita vorsorglich geschlossen

29.01.2015

Der Verdacht auf Schadstoffe im Lüftungssystem der Kita Flintacker in Bremen Nord hat die städtische Gesellschaft Immobilien Bremen (IB) heute (Donnerstag, 29. Januar 2015) dazu veranlasst, die unverzügliche Schließung der Einrichtung zu verfügen. "Das Material ist noch nicht abschließend analysiert", sagte IB-Sprecher Peter Schulz, "der Verdacht liegt aber nahe, dass es sich um Asbest handeln könnte." Die gefundenen Klumpen würden nun analysiert. Mit einem Ergebnis werde für den morgigen Freitag gerechnet. Außerdem werde morgen auch die Raumluft auf das Vorhandensein von Asbestfasern untersucht. Erweist es sich, dass keine Belastung vorliegt, könne die Einrichtung ihren Betrieb nach den Zeugnisferien am Mittwoch wieder voll aufnehmen. Ansonsten sei eine umfassendere Sanierung erforderlich. Ein Ergebnis der Raumluft-Analyse solle Anfang kommender Woche vorliegen. Die sofortige Schließung sei aus Gründen der Vorsorge verfügt worden.

Alle Kinder seien am Vormittag aus der Kita abgeholt worden, teilte der Träger KiTa Bremen mit. Morgen sowie am Montag und Dienstag werde der für die Winterferien geplante Notdienst in einem Nebengebäude angeboten. Entsprechende Vereinbarungen mit den Eltern seien getroffen worden.

Darüber hinaus sind in der Kita Fillerkamp drei Räume nach einem Vandalismus-Schaden mit der drohenden Freisetzung von Asbest-Fasern geschlossen worden. Dort ist der Betrieb allerdings nicht beeinträchtigt, die Kinder werden weiter im Gebäude betreut. "In den beschädigten Platten ist Asbest verarbeitet, der Stoff liegt hier aber in gebundener Form vor", sagte Peter Schulz. Saniert werde daher stets im Zuge von ohnehin anstehenden Baumaßnahmen oder im Fall von Beschädigungen.