18.06.2008
In Bremen hat sich heute der Runde Tisch „Gegen Gewalt und Rassismus im Sport“ konstituiert, an dem der Senator für Inneres und Sport, der Landessportbund, der Bremer Fußballverband und die Polizei Bremen vertreten sind. In den vergangenen Monaten haben einige Gewaltvorfälle im Bremer Fußball für öffentliche Diskussionen gesorgt. Der Landessportbund, der Bremer Fußballverband, die Sportdeputation und die Sportverwaltung haben sich getroffen und über die Vorfälle beraten. Sie waren sich einig, dass man auch Einzelfällen frühzeitig entgegentreten muss. Die Sportverwaltung hat sich mit den Verbänden auf ein Bündel von Maßnahmen verständigt, das im Mai von der Deputation für Sport akzeptiert wurde. In der Vorlage für die Deputation heißt es:
„Der Sport, insbesondere der Fußballsport, lebt von seinen Emotionen. Niemand sollte das Ziel verfolgen, Sportler/innen und Zuschauer/innen das Ausleben ihrer Leidenschaften anzulasten oder gar zu verbieten. Sie müssen jedoch dort ihre Grenzen haben, wo sie rassistische oder gewalttätige Züge annehmen. Es geht um die Sicherheit auf unseren Fußballplätzen und um den guten Ruf des Fußballsports.
Die Probleme dürfen nicht bagatellisiert werden. Die meisten Sportvereine und Sportverbände sind sich ihrer Verantwortung für einen gewaltfreien Sport- und Spielbetrieb bewusst und handeln entsprechend. Einige Vereine benötigen jedoch Unterstützung, da sie mit ihren Mitteln, die Probleme zu lösen, schnell an Grenzen stoßen.
Deshalb haben sich Sportverwaltung, der Bremer Fußball-Verband und der Landesportbund Bremen getroffen und über Maßnahmen gegen Gewalt und Rassismus diskutiert. Folgende sechs Punkte zum Umgang bei gewalttätigem und rassistischem Verhalten auf Bremer Sportplätzen werden vorgeschlagen:
Entsprechende Vorfälle haben in der Vergangenheit regelmäßig zum langfristigen oder dauerhaften Ausschluss der betroffenen Personen aus dem Spielbetrieb geführt.