Statuskonferenz fördert Austausch zu Projekten des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz
18.12.2025Bei der ersten Statuskonferenz zum Natürlichen Klimaschutz im Land Bremen haben sich heute, 18. Dezember 2025, in Bremen rund 50 Akteurinnen und Akteure über laufende Projekte, Erfahrungen und zukünftige Förderchancen im Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz (ANK) in 2026 ausgetauscht. Im Mittelpunkt standen die Vernetzung der Beteiligten, Einblicke in die Projektpraxis sowie gemeinsame Diskussionen zu Förderbedingungen und Umsetzungserfahrungen im Land Bremen.
Dazu Henrike Müller, Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft: "Der heutige Austausch zeigt, wie viel Fachwissen, Engagement und Gestaltungswille in Bremen im Natürlichen Klimaschutz zusammenkommen. Jedes einzelne Projekt macht deutlich, wie Klimaanpassung, Klimaschutz und der Schutz der Biodiversität vor Ort zusammen gelingen können – hier findet die ökologische Transformation unserer Städte statt."
Das Land Bremen ist ausgesprochen erfolgreich beim Einwerben von ANK-Mitteln und zählt hier bundesweit zu den Vorreitern. Bis zum Stichtag Ende Mai 2025 konnten mit über 50 erfolgreichen ANK-Projektanträgen insgesamt rund 27 Millionen Euro Bundesmittel eingeworben werden. Allein im Jahr 2024 entfielen in der Förderrichtlinie "Natürlicher Klimaschutz in Kommunen" rund 11 Prozent der gesamten Bundeszuschüsse auf das Land Bremen. Die Projekte reichen von Baumpflanzungen im Straßenraum, kleinen naturnahen Parkanlagen (so genannte Pikoparks) über Gewässerrenaturierungen bis hin zur Entsiegelung von Flächen und tragen unmittelbar zur Verbesserung der Lebensqualität im urbanen Raum bei.
Ziel der Statuskonferenz ist es, laufende Projekte zum natürlichen Klimaschutz sichtbar zu machen, Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam Hemmnisse sowie Weiterentwicklungsbedarfe zu identifizieren. Neben der Vorstellung konkreter Vorhaben stand insbesondere der fachliche Austausch zu administrativen Fragen, Förderchancen und praktischen Herausforderungen bei der Umsetzung im Fokus.
Außerdem wurde im Rahmen der Konferenz auch der Blick nach vorn gerichtet. Senatorin Müller kündigte an, dass das Land Bremen die erfolgreiche Arbeit fortsetzen will. Dazu gehört unter anderem der kürzlich vom Senat beschlossene ANK-Kofinanzierungstopf in Höhe von jeweils einer Million Euro für die Jahre 2026 und 2027. Die Ergebnisse der Diskussionen auf der Statuskonferenz sollen zudem genutzt werden, um Förderinstrumente weiterzuentwickeln und Erfahrungen aus Bremen in den Austausch mit dem Bund einzubringen.
Die Statuskonferenz wurde vom neu eingerichteten Regionalbüro Natürlicher Klimaschutz im Land Bremen veranstaltet und durch das EU Interreg Projekt Nature-based Carbon Offsets (NACAO) finanziert. Sie machte deutlich: Der Natürliche Klimaschutz lebt vom Austausch der Akteure – und von gemeinsamen Lösungen für eine nachhaltige und lebenswerte Stadtentwicklung.
Ansprechpartnerin für die Medien:
Mareike Meyer, stv. Pressesprecherin bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Tel.: (0421) 361-7 94 09, E-Mail: mareike.meyer@umwelt.bremen.de