463 Frauen und Männer haben sich beworben, um ab 1. Februar 2026 in Bremen ihr Referendariat zu absolvieren – so viele wie nie zuvor. Das Landesinstitut für Schule (LIS) verzeichnet seit Jahren konstant hohe Zahl an Bewerberinnen und Bewerbern. Der jüngste Rekord lag im Februar 2024 bei 269 Bremer Lehrkräften in spe. Doch nun werden auch Absagen verschickt werden müssen.
Kinder- und Bildungssenator Mark Rackles: "Ich freue mich sehr über diesen riesigen Zuspruch. Offensichtlich hat sich herumgesprochen, dass wir in Bremen mit unserem LIS über eine hervorragende Ausbildungsstätte für angehende Lehrkräfte verfügen, und die Qualität der Ausbildung spricht hier tatsächlich für sich."
Über viele Jahre bildete das Landesinstitut für Schule halbjährlich knapp 180 Referendarinnen und Referendare je Einstellungstermin im Februar und August aus. Aufgrund des hohen Zuspruchs weitete das LIS seine Ausbildungskapazitäten jedoch mehr und mehr aus. Zurzeit befinden sich rund 685 Personen in Ausbildung.
Stand jetzt hat das LIS 299 Bewerbenden eine Vorabzusage geschickt, die ihre Unterlagen fristgerecht eingereicht haben und ein Mangelfach wie beispielsweise Sport unterrichten. Mehr Bewerbende kann das LIS mit den vorhandenen Kapazitäten nicht seriös ausbilden, so dass in den kommenden Tagen auch Absagen verschickt werden.
"Die Ausbilderinnen und Ausbilder im LIS und in den Schulen haben in den letzten Durchgängen wirklich Großartiges geleistet, doch jetzt müssen wir schauen, dass wir das Ausbildungssystem mengenmäßig sowohl auf die Bedarfsdeckung als auch auf ein für alle gut leistbares Niveau anpassen", sagt der Direktor des LIS, Stephan Rademacher.
Nach den bisherigen Erfahrungen geht das LIS davon aus, dass in den letzten Wochen des Einstellungsverfahrens rund 30 Prozent der Interessenten, die bereits eine Zusage erteilt hatten, sich doch noch für ein anderes Bundesland entscheiden.
"Erfreulich ist der diesjährige Bewerberüberschuss auch für Bremerhaven: um ausreichend Kandidatinnen und Kandidaten für eine Ausbildung in der Seestadt zu sichern, erhöhen wir die Anteilsquote bei der Verteilung von 20 Prozent auf 30 Prozent", stellt Kinder- und Bildungssenator Mark Rackles fest.
Ansprechpartnerin für die Medien:
Patricia Brandt, Pressesprecherin beim Senator für Kinder und Bildung, Tel.: (0421) 361-2853, E-Mail: patricia.brandt@bildung.bremen.de