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Senat beschließt Erweiterungsbau für Bremer Forschungsinstitut "BIPS"

24.08.2021

Der Bremer Senat hat heute einen Erweiterungsbau für das aus allen Nähten platzende Bremer "Leibniz Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie" – kurz "BIPS" – beschlossen. Das national wie international hoch anerkannte Forschungsinstitut kann nun planen: Der Neubau entsteht gleich neben dem alten Gebäude des "BIPS", nahe der Universität in der Achterstrasse. 13,6 Millionen Euro kostet der neue Bürokomplex, mit großem Hörsaal und Raum für die dringend benötigte Erweiterung der IT. Da das BIPS ein Institut der "Leibniz Gemeinschaft" ist, übernimmt der Bund mit 6,8 Millionen Euro die Hälfte der Kosten für den Erweiterungsbau. Die somit verbleibenden 6,8 Millionen Euro werden vom Land Bremen finanziert.

"Ich freue mich sehr, dass der Senat heute den dringend erforderlichen Erweiterungsbau des Bremer Leibniz-Instituts für Präventionsforschung und Epidemiologie 'BIPS' beschlossen hat", sagt Wissenschaftssenatorin Dr. Claudia Schilling. "Damit stellen wir nicht nur Weichen für die Zukunftsentwicklung der Gesundheitsforschung in Bremen, die Senatsentscheidung von heute drückt auch die hohe Wertschätzung gegenüber der außerordentlichen wissenschaftlichen Arbeit des 'BIPS' aus."

Das vor 40 Jahren als kleines Institut gegründete "BIPS" wächst seit Jahren und wird immer größer. Die Zahl der Mitarbeitenden haben sich in den vergangenen zehn Jahren nahezu verdoppelt. Mehr als 150 Beschäftigte arbeiten heute dort, dazu kommen aktuell 50 studentische Hilfskräfte. Das "BIPS" verfügt über große Datenbestände, entwickelt gemeinsam mit anderen eine nationale Forschungsdateninfrastruktur und erhebt Gesundheitsdaten, zum Beispiel über Bluthochdruck; Daten, die dann mit anderen nationalen und auch internationalen Instituten abgeglichen und ausgewertet werden.

Auch die COVID 19-Pandemie führt zu einer vermehrten Datenerfassung und Datenverarbeitung im "BIPS". In der Pandemie hat sich gezeigt, wie unverzichtbar schnell abrufbares Wissen, kompetente Einschätzungen und Ergebnisse der Gesundheitsforschung sind. Das "BIPS" hat unter anderem regelmäßig das Bremer Gesundheitsressort beraten und Fragen aus Gesellschaft, Politik und Medien kompetent beantwortet

Derzeit führt das BIPS eine Studie zu den Belastungssituationen Bremer Studierender an der Universität durch. Untersucht wird, welche gesundheitlichen, welche psychologischen und auch welche ökonomischen Folgen haben Lockdowns für die Studierenden haben.

Das BIPS verfügt über einen Etat von gut 12 Millionen Euro, 45 Prozent davon werden aus Drittmitteln generiert, dazu kommen weitere überregionale Fördermittel.

Die Fertigstellung des Erweiterungsbaus ist für 2025 geplant, die Inbetriebnahme dann für 2026.

Ansprechpartner für die Medien:
Rainer Kahrs, Pressesprecher bei der Senatorin für Wissenschaft und Häfen, Tel.: (0421) 361-92713, E-Mail: rainer.kahrs@swh.bremen.de