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Projekt "Study Friends" in Gröpelingen ausgeweitet

07.02.2024

Studierende helfen Schülerinnen und Schülern aus sozial benachteiligten Stadtteilen und können im Gegenzug mietfrei wohnen – seit 2021 läuft in Gröpelingen das Projekt "Study Friends". Fünf Studierende arbeiten jeweils für fünf Stunden pro Woche an der Neuen Oberschule Gröpelingen und erhalten dafür ein kostenloses Zimmer in einer Wohngemeinschaft der Gewoba. Ein Projekt mit Erfolg: Auf Initiative der Senatskanzlei wird "Study Friends" nun schrittweise bis Herbst 2024 ausgeweitet.

Am Morgen wurde der Kooperationsvertrag zur Ausweitung des Projektes Study Friends offizielle unterschrieben.  Personen (v.l.): Andreas Hüchting, Deutsche Kindergeldstiftung; Bertold Frick, Deutsche Kindergeldstiftung; Fabian Harenburg, Espabau; Robert Schleisik, Gewoba; Bernd Botzenhardt, Brebau; Bausenatorin Özlem Ünsal; Timm Tebbe; Vonovia. Foto: Bauressort
Am Morgen wurde der Kooperationsvertrag zur Ausweitung des Projektes "Study Friends" offizielle unterschrieben. Personen (v.l.): Andreas Hüchting, Deutsche Kindergeldstiftung; Bertold Frick, Deutsche Kindergeldstiftung; Fabian Harenburg, Espabau; Robert Schleisiek, Gewoba; Bernd Botzenhardt, Brebau; Bausenatorin Özlem Ünsal; Timm Tebbe; Vonovia. Foto: Bauressort

Künftig sollen 17 Studierende an allen Schulen in Gröpelingen aushelfen. Zusätzlich kooperieren neben der Gewoba nun auch die Vonovia, die Brebau und die Espabau und stellen grundmietfrei Wohnungen für die "Study Friends" zur Verfügung. Am heutigen Mittwoch (7. Februar 2024) wurde der Kooperationsvertrag an der Neuen Oberschule Gröpelingen unterzeichnet.

Bürgermeister Andreas Bovenschulte: " 'Study Friends' ist eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Für die Studierenden, weil sie preiswert wohnen, für die Schülerinnen und Schüler aus Gröpelingen, weil sie von und mit den Studierenden lernen, und für das Quartier, weil die jungen Menschen zur Vielfalt in der Nachbarschaft beitragen. Ich freue mich riesig, dass jetzt noch mehr bei dem Projekt mitmachen. Mein Dank gilt allen Beteiligten, die sich dafür eingesetzt gemacht haben."

Bildungssenatorin Sascha Aulepp: "Das ist ein Projekt, bei dem alle gewinnen: der Stadtteil, die Studierenden, die Schulen und nicht zuletzt die Schülerinnen und Schüler! Es ist auch klasse, zu sehen, wie stolz die Kinder sind, dass ihre Nachbarn an der Schule arbeiten. Das schafft besonderes Vertrauen."

Bausenatorin Özlem Ünsal: " 'Study Friends' ist ein Bremer Erfolgsprojekt, dass aktiv im Rahmen unserer Städtebauförderung angestoßen wurde. Die soziale Quartiersentwicklung und der gesellschaftliche Zusammenhalt haben für uns einen hohen Stellenwert. Wir verstehen Quartiere als lebendige soziale Räume, in denen aktive Begegnung stattfindet und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und sozialen Frieden beiträgt. Unsere Quartiere werden damit zum gemeinsamen Gestaltungsraum hin zu mehr Chancengerechtigkeit und Teilhabe in unseren Stadtteilen mit besonderen Bedarfen – dazu trägt auch dieses Projekt bei."

Finanziert wurde "Study Friends" in Gröpelingen bisher ausschließlich von der Deutschen Kindergeld-Stiftung. Zusätzlich ist der Senat seit Dezember 2023 durch die Senatorin für Kinder und Bildung mit in die Projektfinanzierung eingestiegen und ermöglicht die begleitende Projektkoordination, die im Dezember von Kultur vor Ort e.V. an Naturkultur e.V. übergeben worden ist. Der Kreis der teilnehmenden Schulen wird neben der Neue Oberschule Gröpelingen um die Oberschule im Park, die Oberschule Ohlenhof und die Gesamtschule West erweitert.

Ziel des Projektes ist es nicht nur, dass die "Study Friends" den Schülerinnen und Schüler beim Lernen oder in Schul-AGs helfen. Sie sollen vielmehr auch Vorbild sein, an denen sie sich die Jugendlichen orientieren können. Als kinderreichster Stadtteil Bremens, darunter viele Kinder mit nicht-deutscher Muttersprache und im Bremer Vergleich einer der niedrigsten Abiturquoten, ist Gröpelingen genau der richtige Stadtteil für das Projekt. Gleichzeitig gewinnen die Studierenden an Lebenserfahrung, erweitern ihren Horizont und tragen zur Vielfalt im Quartier ein.

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