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Senatskanzlei

Pressemitteilung mit Foto Perspektivwechsel: KAEFER-Geschäftsführer Peter Hoedemaker begleitet Bürgermeister Jens Böhrnsen für einen Tag

31.01.2007

Sie sind beide Chef: Der eine ist Bremens Bürgermeister, der andere ist stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung von KAEFER Isoliertechnik in Bremen. Doch Chef ist nicht immer gleich Chef, schon gar nicht in Politik und Wirtschaft. Jens Böhrnsen und Peter Hoedemaker haben ganz unterschiedliche Tagesabläufe, Entscheidungskriterien und Ziele. Unter dem Motto „Perspektivwechsel“ begleitet jeweils einer den anderen einen ganzen Tag lang zu allen geschäftlichen bzw. dienstlichen Terminen, um das Blickfeld bewusst zu erweitern.


Die Agenda dieses Tages (31.1.2007) begann mit einer Besichtigung des Unternehmens Bruker Daltonik. Der Gründer und ehemalige Geschäftsführer Jochen Franzen empfing Hoedemaker, Bürgermeister Böhrnsen sowie Bremens Bildungs- und Wissenschaftssenator Willi Lemke im Firmengebäude im Technologiepark. Bruker Daltonik hat in Bremen knapp 300 Mitarbeiter und zählt heute zu den weltweit führenden Unternehmen in der Entwicklung und Produktion von Massenspektrometern. Die Geschäftsführung schilderte unter anderem die Probleme mit der Visa-Verlängerung für Praktikanten von ausländischen Bruker-Niederlassungen. Während Böhrnsen und Lemke versprachen, sich für eine unbürokratischere Zusammenarbeit einzusetzen, verfolgte Hoedemaker aufmerksam das Gespräch. Es sei sehr interessant zu sehen, wie andere Unternehmen arbeiteten und welche Wünsche sie an die Politik hätten, sagte Hoedemaker anschließend.





Als zweiter Termin schloß sich der Besuch einer Kita an. In direkter Nachbarschaft zum Fallturm hat sich bereits ein Wunsch von vielen Arbeitnehmer im Technologiepark erfüllt: In der betriebsnahen Kindertagesstätte „Entdeckerhaus“ in der Robert-Hooke-Straße werden insgesamt 72 Kinder betreut – je nach Wunsch der Eltern kommen sie stundenweise oder täglich in die Kita.


Beim dritten Termin im Technologie-Zentrum Informatik (TZI) präsentierte Professor Otthein Herzog unter anderem das Mobile Research Center. Im Demo-Center am Fallturm lernten die Chefs aus Politik und Wirtschaft, wie zum Beispiel die Kommunikation einer Flugzeugbesatzung über eine eingenähte Tastatur im Ärmel funktioniert. In der Reinigung kann diese sogar mit gewaschen werden – so die Antwort der Fachleute auf Hoedemakers Frage.


Im Mobile Research Center: Bürgermeister Jens Böhrnsen und Senator Willi Lemke (2.u.3.v.l.), Prof. Otthein Herzog (li.), Peter Hoedemaker (2.v.re.) und die Vertriebsmitarbeiterin Charlotte Irmler.


Beim anschließenden Besuch bei der OHB Systeme AG. empfing Manfred Fuchs, Vorstandsvorsitzender der Fuchs Gruppe, die Delegation und zeigte ihnen unter anderem die Produktion von SAR-Lupe, dem radarbasierten Aufklärungs-Satelliten-System. Böhrnsen und Lemke freuten sich über die Erfolge des Unternehmens, das vor allem im Bereich der Klein-Satelliten seine Nische gefunden hat. Hoedemaker wurde auf diesem Wege über aktuelle Projekte des Unternehmens unterrichtet, das er bereits im vergangenen November in anderer Angelegenheit besucht hatte.


Hoedemakers Fazit nach einem halben Tag als „Schatten des Bürgermeisters“: Natürlich besuche ein Bürgermeister nicht jeden Tag Firmen, aber es sei sehr interessant und wichtig, Bremer Unternehmen kennen zu lernen. Er selbst tausche sich auch regelmäßig mit Geschäftsführern anderer Bremer Unternehmen aus.


Böhrnsen und Hoedemaker besuchten am Nachmittag Kita und Begegnungsstätte der Martin-Luther-Gemeinde in Findorff und sie trafen sich mit Findorffer Geschäftsleuten. Am Abend begrüßten sie die indische Botschafterin Meera Shankar im Rathaus. Da KAEFER seit 2006 auch in Indien mit KAEFER Punj Lloyd Ltd. vertreten ist, war das für ihn ein interessanter Abschluss des Tages.


Am 13. Februar wird Bürgermeister Böhrnsen Hoedemaker einen halben Tag begleiten und den Arbeitstag eines Geschäftsführers kennen lernen.

Schwerpunktthemen werden hier Vergütungsmodelle von Managern, Umweltschutz, Business Development sowie technische Innovationen sein.


Die KAEFER Isoliertechnik hat ihren Hauptsitz in Bremen und beschäftigt weltweit rund 9.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Kerngeschäft sind die Bereiche Industrie, Offshore, Schiffbau, Bau und Aerospace.

[Fotos: Susan Apel, Senatspressestelle]