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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Neuer Bremer Rat ist offiziell im Amt

11.11.2025

Der neue Bremer Rat für Teilhabe und Diversität in der Migrationsgesellschaft (kurz: Bremer Rat) ist nun offiziell im Amt. Die Mitglieder aus Bremen und Bremerhaven kamen am Montag (10. November 2025) im Wallsaal der Stadtbibliothek zur konstituierenden Plenarsitzung zusammen.

Integrationsbeauftragte Nadezhda Milanova begrüßte den neuen Bremer Rat bei seiner ersten Sitzung im Wallsaal der Stadtbibliothek.
Integrationsbeauftragte Nadezhda Milanova begrüßte den neuen Bremer Rat bei seiner ersten Sitzung im Wallsaal der Stadtbibliothek. Foto: Sozialressort

Dabei ging es primär um gegenseitiges Kennenlernen der verschiedenen Akteure und Strukturen. Bei der nächsten Plenarsitzung im Februar 2026 wird der neue Vorstand gewählt und die Arbeitsgemeinschaften für diese Amtsperiode festgelegt. Bis dahin bleibt der alte dreiköpfige Vorstand im Amt, um eine geordnete Übergabe zu gewährleisten. Die Amtsperiode des Bremer Rates beträgt vier Jahre und endet damit im September 2029. Die Struktur des Bremer Rats war im Juni 2025 mit Beschluss der Sozialdeputation modernisiert und erweitert worden.

Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration, Dr. Claudia Schilling, die bei der Sitzung krankheitsbedingt von Bremens Migrations- und Integrationsbeauftragter Nadezhda Milanova vertreten wurde, würdigt das ehrenamtliche Gremium: "Der Auftrag des Bremer Rats ist es, die bremische Integrationspolitik kritisch zu begleiten. Dieser Blick auf die Arbeit des Senats ist uns ausgesprochen wichtig." Nur indem die Perspektiven aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft kombiniert betrachtet würden, könne eine vielfältige Gesellschaft entstehen. "Aktuell erleben wir in Politik und Gesellschaft einen Rechtsruck, der viele von uns mit großer Sorge erfüllt. Migration wird dabei häufig nicht als Chance, sondern als Bedrohung diskutiert. Unter diesen Bedingungen ist unsere gemeinsame Aufgabe, für gleichberechtigte Teilhabe einzutreten, nicht leicht. Sie ist aber umso wichtiger."

Bremens Migrations- und Integrationsbeauftragte Nadezhda Milanova: "Ich freue mich sehr, dass es uns mit der Neustrukturierung des Bremer Rates gelungen ist, für mehr Sichtbarkeit verschiedener Perspektiven zu sorgen. Menschen mit Migrationsbiografie sind immer noch viel zu wenig in administrativen und politischen Strukturen repräsentiert. Ihre Sichtweisen sind unabdingbar für eine gelungene Integrations- und Partizipationspolitik im Land Bremen."

Mehr als die Hälfte der Mitglieder sind Frauen: Der neue Bremer Rat bei seiner ersten Sitzung.
Mehr als die Hälfte der Mitglieder sind Frauen: Der neue Bremer Rat bei seiner ersten Sitzung. Foto: Sozialressort

Gegenüber seiner früheren Organisationsform wurde der Bremer Rat auf maximal 50 Mitglieder reduziert (zuvor maximal 64). Während Mitglieder bislang von Organisationen aus allen relevanten gesellschaftlichen Bereichen entsandt wurden, wurden sie nun nach einem Interessensbekundungsverfahren von der Sozialdeputation gewählt. Etwa 54 Prozent der Mitglieder sind weiblich, rund 77 Prozent bringen eine Migrationsgeschichte mit. Ein Drittel der Mitglieder ist in migrantischen Selbstorganisationen engagiert. Organisatorisch wird der Bremer Rat mit einer Geschäftsstelle und Büroräumen sowie einem eigenen Budget bei der Migrations- und Integrationsbeauftragten des Landes Bremen angebunden sein.

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Die Pressestelle des Senats bietet Ihnen die Fotos zu dieser Mitteilung zur honorarfreien Veröffentlichung an. Fotos: Sozialressort

Ansprechpartnerin für die Medien:
Nina Willborn, Pressesprecherin bei der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration, Tel.: (0421) 361-20323, E-Mail: nina.willborn@soziales.bremen.de