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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Neubebauung des Horten-Areals: Qualifizierungsverfahren startet

Brestadt startet iterativen Planungsprozess mit Architektenteams und umfassender Beteiligung der Öffentlichkeit

19.12.2025

Gemeinsame Pressemitteilung mit der Brestadt GmbH:

Logo Brestadt GmbH

Nach dem Beschluss des Bremer Senats zur Neubebauung des ehemaligen Horten-Kaufhauses beginnt nun der nächste entscheidende Schritt für die Entwicklung eines zentralen Innenstadtareals: Die Brestadt GmbH startet ein umfangreiches Qualifizierungsverfahren zur Erarbeitung des planerischen Grundkonzepts für den Neubau.

Ziel des Verfahrens ist es, gemeinsam mit der breiten Öffentlichkeit, Planungsteams, Fachleuten und politischen Gremien ein tragfähiges, zukunftsorientiertes Konzept für das Kaufhaus-Areal im Herzen der Bremer Innenstadt zu entwickeln. Bis zu sechs interdisziplinären Teams aus Architektur, Stadtplanung und Landschaftsarchitektur nehmen an dem Verfahren teil.

Özlem Ünsal, Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung: "Das ehemalige Horten-Areal ist ein zentraler Ort unserer Innenstadt. Hier entscheiden wir nicht nur über ein Gebäude, sondern über die Zukunft unseres Zentrums. Deshalb setzen wir bewusst auf ein offenes, lernendes Verfahren mit intensiver Beteiligung der Öffentlichkeit. Gute Stadtentwicklung entsteht im Dialog. Das heißt konkret: transparent, qualitätsvoll und mit dem Anspruch, Nutzung, Aufenthaltsqualität und städtebauliche Verantwortung zusammenzubringen."

Ein lernendes Verfahren statt klassischem Wettbewerb

Im Unterschied zu einem klassischen anonymen Architekturwettbewerb setzen die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung und die Brestadt bewusst auf ein iteratives Verfahren, das kooperative und kompetitive Elemente miteinander verbindet. Hintergrund ist, dass zentrale Fragen – etwa zur städtebaulichen Struktur, zu Gebäudehöhen oder insbesondere zur zukünftigen Nutzungsvielfalt – zu Beginn noch nicht abschließend definiert sind.

Diese Inhalte werden im Laufe des Verfahrens Schritt für Schritt entwickelt, im Dialog mit der Stadtgesellschaft und parallel zu ersten planerischen Entwürfen der teilnehmenden Teams. Die Ergebnisse aus Beteiligungsformaten fließen unmittelbar in die weitere Planung ein. So entsteht ein transparentes Verfahren mit hoher fachlicher Qualität und größtmöglicher Akzeptanz.

Bernd Botzenhardt, Geschäftsführer BRESTADT GmbH: "Wir wollen nicht nach einem halben Jahr fertige Entwürfe präsentieren, sondern den Weg dorthin transparent und gemeinsam gestalten. Die Innenstadt gehört allen und genauso soll auch ihre Zukunft entstehen."

Breite Beteiligung der Öffentlichkeit

Ein zentrales Element des Qualifizierungsverfahrens ist die umfassende Beteiligung der Öffentlichkeit und relevanter Stakeholder. Insgesamt sind fünf öffentliche Beteiligungsformate vorgesehen, die ab März 2026 starten sollen, vor Ort sowie digital.

Ein fachpolitisches Begleitgremium ergänzt das Verfahren von Beginn an und ist sowohl in der Jury als auch beratend in den einzelnen Prozessschritten eingebunden. So fließen Rückmeldungen aus Öffentlichkeit, Politik und Fachwelt direkt in die Entscheidungsfindung für die Zukunft der Innenstadt ein.

Einbettung in Strategie "Centrum 2030+"

Das Qualifizierungsverfahren ist Teil der gesamtstädtischen Strategie "Centrum 2030+" sowie des Aktionsplans Centrum Bremen. Ziel ist die nachhaltige städtebauliche, freiraumplanerische und funktionale Aufwertung des Bereichs rund um das ehemalige Horten-Kaufhaus, mitten im Zentrum Bremens.

Mit dem Qualifizierungsverfahren setzt die Brestadt auf Schnelligkeit, Qualität und breite Beteiligung. Die Zukunft dieses zentralen Ortes soll nicht hinter verschlossenen Türen entstehen, sondern im offenen Austausch – transparent, nachvollziehbar und gemeinsam mit der Stadtgesellschaft.

Der Abschluss des Qualifizierungsverfahrens und Bekanntmachung der Verfahrensergebnisse ist für Dezember 2026 vorgesehen.

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