Sie sind hier:

Der Senator für Kultur

Neu-Aufstellung des Deutschen Tanzfilm-Instituts

29.01.2009

Der Senator für Kultur und das Deutsche Tanzfilm-Institut haben sich auf ein neues Strukturkonzept für das Deutsche Tanzfilm-Institut (DTI) verständigt. Damit konnten jahrelange strukturelle Probleme des DTI gelöst werden. Vorausgegangen waren extreme finanzielle Engpässe. Ursache war, dass das DTI in den letzten Jahren eine enorme Expansion erlebte, die gewachsenen Strukturen diesem Prozess allerdings nicht angepasst wurden. Dieser Zustand konnte jetzt durch eine Initiative des Senators für Kultur beseitigt werden.


Somit kann das DTI nun seine bundesweit anerkannte Arbeit in den kommenden Jahren fortsetzen. „Das Deutsche Tanzfilm-Institut mit seiner Leiterin Heide-Marie Härtel hat eine herausragende Stellung in der deutschen Tanzszene, die wir nun bis 2010 gesichert haben“, so Carmen Emigholz, Staatsrätin für Kultur.
„Ich freue mich sehr, dass es durch den engen Dialog mit der Behörde gelungen ist, unsere Tätigkeit auf eine neue Grundlage zu stellen. Wir wollen die kommenden beiden Jahre nutzen, unsere inhaltliche Arbeit auszubauen“, sagte DTI-Leiterin Heide-Marie Härtel.


Als hinderlich hatte sich vor allem die interne Doppelstruktur mit der Trennung zwischen dem Archiv und der Videoproduktion in zwei unterschiedliche Körperschaften erwiesen. Des Weiteren hat sich die bundesdeutsche Fernsehlandschaft, für die das DTI Tanzfilme produziert und archiviert, in den letzten Jahren sehr verändert.


Unter Federführung des Kulturressorts ist es in den vergangenen Monaten gelungen, einen neuen Geschäftsplan für das DTI zu entwickeln. Aufgabe war es, die steigenden Anforderungen an die Einrichtung durch die stetig wachsende, internationale Bedeutung des DTI mit den erhöhten Kosten und einer sich verändernden Fernseh-Landschaft in Einklang zu bringen.
Neben den inhaltlichen Veränderungen nimmt das Kulturressort Haushaltsumschichtungen innerhalb der Sparte Tanz vor, um das DTI so auf eine gesicherte Grundlage zu stellen. Dieses Vorgehen ist mit den weiteren betroffenen Partnern Tanzplan Deutschland und Tanzplan Bremen im Vorfeld abgestimmt worden.


„Das DTI ist auf Grund seiner nationalen Strahlkraft ein für die Bremer Kulturlandschaft immens wichtiger Baustein“, betonte Staatsrätin Emigholz. „Ich bin daher sehr froh, dass wir es gemeinsam geschafft haben, das Institut nun auf eine gesicherte Grundlage zu stellen.“ Für Bremen als eine Stadt mit großer Tanz-Tradition sei das DTI von großem Wert.


„Der Einsatz des Kulturressorts zeigt, dass Bremen sich zum Tanz und zum DTI bekennt. Darüber freue ich mich sehr und dafür danke ich Frau Staatsrätin Emigholz und der zuständigen Referatsleiterin Frau Dr. Siefken-Schulte sehr herzlich, ohne deren Kreativität und beharrliches Insistieren auf den Aufbau einer soliden finanziellen Basis die Probleme des DTI kaum hätten gelöst werden können“, so Heide-Marie Härtel. Sie möchte die kommenden Jahre dazu nutzen, neue multimediale Zugangsmöglichkeiten zum Archivbestand zu schaffen und Kooperationsmodelle auszubauen.