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Der Senator für Inneres und Sport

Nationalmannschaft Rhythmische Sportgymnastik trainiert in Bremen

03.12.2003

Sportsenator Thomas Röwekamp würdigt die Arbeit des Bundesstützpunktes

Pressemitteilung des Bundesstützpunktes Rhythmische Sportgymnastik:

Bremens Senator für Inneres und Sport, Thomas Röwekamp, hat die Arbeit des Bundesstützpunkts Rhythmische Sportgymnastik (RSG) gewürdigt. „Ein hervorragendes Beispiel für den Spitzensport, für deren Förderung wir uns auch künftig einsetzen wollen,“ erklärte Röwekamp. „Der Bremer Bundesstützpunkt ist der Einzige seiner Art im gesamten nordwestdeutschen Raum und kann sich in Deutschland und auch darüber hinaus sehen lassen!“

Der Senator sprach am Dienstag (2.12.) bei seinem Antrittsbesuch vor Ort mit den Verantwortlichen des Bundesstützpunktes und des Bremer Turnverbandes über deren Arbeit sowie aktueller Perspektiven für Bremen als Standort des Leistungssports und machte sich ein Bild vom aktiven Trainingsprogramm.

Der Besuch des Bundesstützpunktes (BSP) für Rhythmische Sportgymnastik hatte aber auch noch einen anderen konkreten Hintergrund: Aufgrund der guten Zusammenarbeit zur Förderung des Spitzensports in Bremen zwischen Sportsenator, dem Bildungs- und Wirtschaftsressort, dem Landessportbund sowie dem Bremer Turnverband, konnte Bundesstützpunktleiter Michael Wiatrek dem Senator die gute Nachricht überbringen, dass es dem Bremer BSP gerade auch Dank der guten Unterstützung und Rückendeckung der Stadt gelungen ist, nach vielen Jahren wieder die (Senioren-) Nationalmannschaft zu Lehrgängen nach Bremen zu holen.


Nach der verpassten Gruppenqualifikation für die Olympischen Spiele in Athen macht der Deutsche Turnerbund (DTB) einen Neubeginn und sucht auch nach Alternativen für den Standort für die Nationalmannschaft.

Der bisherige Standort Wattenscheid hat nicht mehr, wie in der Vergangenheit, die allerbesten Chancen automatisch wieder zum Standort für die Nationalgruppe bestimmt zu werden. Von den insgesamt vier RSG-Bundesstützpunkten (Wattenscheid, Bremen, Halle und Schmieden) kommen nach der Planung des DTB derzeit nur Bremen und Wattenscheid als Standort in Frage, da auch nur an diesen beiden Standorten (plus Trainingslager in DSB-Bundesleistungszentrum in Kienbaum) die Lehrgänge des ersten Halbjahres durchgeführt werden. Die entgültige Entscheidung wo die Gruppe für die nächsten Jahre stationiert werden soll, fällt wahrscheinlich im Juni 2004. Gerüstet für die Aufgabe sich in Bremen langfristig auf die Olympischen Spiele im Sommer 2008 in Peking vorzubereiten, ist der hiesige Bundesstützpunkt allemal.

In Bremen findet der DTB neben den jetzigen zwei Hallen an der Universität, der Partnerschule des Leitungssports an der Ronzelenstr., sowie der stützpunkt- und schulnahen Möglichkeit der Unterbringung der auswärtigen Gymnastinnen, optimale Rahmenbedingungen.


Der Präsident des Bremer Turnverbandes, Wolfgang Kahrs unterstrich, dass die Entscheidung nach Bremen zu kommen auch in dem Zusammenhang damit zusehen ist, dass die Stadt Bremen trotz aller Sparzwänge sich in der Vergangenheit stets auch um die Förderung des Spitzensports sehr engagiert hat. So sind z.B. in dem Kreis der Gymnastinnen, die sich bis zum Sommer den Bundestrainerinnen präsentieren mit Juliane Weigel und Marina Parpura (beide Bremen 1860), gleich zwei Gymnastinnen aus dem Bremer Bundesstützpunkt vertreten.


Apropos Sparzwänge: Zusätzliche Kosten werden dem Bremer Bundesstützpunkt durch die Nationalmannschaftslehrgänge keine entstehen. Landesfachwartin Gisela Drygala ergänzt:„Es geht mehr darum, dass wir optimale Bedingungen für diese Lehrgänge bieten, so dass Gymnastinnen und Trainerinnen sich in Bremen wohlfühlen werden.“ Dieses dürfte in den Räumen des Bremer Stützpunktes nicht sonderlich schwerfallen, der nach Expertenmeinungen zu einer der besten Trainingshallen in ganz Europa gehört.