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Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

Moderna-Impfungen im Impfzentrum Bremen verschoben

11.05.2021

Bei Routinekontrollen im Impfzentrum Bremen sind beim Aufziehen des Impfstoffs von Moderna Ablagerungen an der Spritzenkanüle entdeckt worden. Die betroffenen Chargen von Moderna wurden zunächst zurückgestellt. Impfungen mit Impfstoff aus den betroffenen Chargen haben nicht stattgefunden.

Erstmals sind am Freitag im Impfzentrum Bremen Ablagerungen beim Aufziehen des Impfstoffs von Moderna festgestellt worden. Diese treten auf, wenn der Impfstoff aus den Ampullen in die Spritzen aufgezogen werden. Solche Phänomene sind bei bestimmten Medikamenten bekannt und unbedenklich. Um jedoch auszuschließen, dass der Impfstoff dadurch beschädigt wird, wurde eine Probe an den Produzenten Moderna zur Begutachtung geschickt.

Das Aufziehen des Impfstoffs findet im Impfzentrum zu jeder Zeit im vier-Augen-Prinzip statt, zwei pharmazeutische Fachkräfte kontrollieren sowohl Impfstoff als auch Impfbesteck bei jedem Arbeitsschritt. Dadurch wurden die kaum sichtbaren Ablagerungen erkannt, es wurden keine Impfungen mit dem betroffenen Impfstoff durchgeführt. Jedoch mussten alle Moderna-Zweitimpfungen im Impfzentrum Bremen am Wochenende sowie am heutigen Montag und Dienstag um eine Woche verschoben werden. Die Zweitimpfungen befinden sich dadurch immer noch im zugelassenen Abstand zur Erstimpfung. Alle Erstimpfungen, sowie die geplanten Impfungen in Gröpelingen, können mit dem Impfstoff von Biontech durchgeführt werden. Um diese Impfungen sicherstellen zu können, hat das Bundesministerium für Gesundheit kurzfristig 4.800 Dosen Biontech zur Verfügung gestellt.

Bereits am Freitag wurden das Paul-Ehrlich-Institut, das Bundesministerium für Gesundheit sowie der Hersteller über die Ablagerungen informiert. Am Wochenende sind umfangreiche betriebsinterne Kontrollen erfolgt. Dadurch kann ausgeschlossen werden, dass es sich um ein betriebsinternes Problem handelt. Betroffen sind insgesamt 5.800 Impfdosen.

Ansprechpartner für die Medien:
Lukas Fuhrmann, Pressesprecher der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Tel.: (0421) 361-2082, E-Mail: lukas.fuhrmann@gesundheit.bremen.de