Senat beschließt überarbeiteten Aktionsplan Klimaschutz
01.07.2025Der Senat hat heute (1. Juli 2025) den überarbeiteten Aktionsplan Klimaschutz 2.0 beschlossen. Damit unterstreicht der Senat sein 2022 beschlossenes Ziel, Bremen bis 2038 klimaneutral umzugestalten. Gelingen soll das mit 245 Projekten im Land und in den beiden Stadtgemeinden. Der Plan sorgt für einen klaren, handhabbaren und effektiven Klimaschutz – für eine lebenswerte Zukunft in Bremen und Bremerhaven.
Dazu die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Kathrin Moosdorf: "Das Land Bremen und die beiden Städte Bremen und Bremerhaven unternehmen seit Jahren in allen Sektoren sehr viel für den Klimaschutz. Wir investieren in erneuerbare Energien und modernisieren den Gebäudebestand. Wir arbeiten an der Verkehrswende und unterstützen die Wirtschaft bei der klimafreundlichen Transformation. Mit dem Klimaaktionsplan 2.0 bündeln wir nun die Maßnahmen neu, fokussieren uns auf die besonders effizienten Projekte, mit denen wir schnell CO2 einsparen."
Zentral bleiben die vier Handlungsschwerpunkte des Senats – Wärmewende, klimafreundliche Mobilität, Sanierung öffentlicher Gebäude und eine Wirtschaft ohne fossile Brennstoffe. In allen Bereichen treibt der Senat die Einsparung von CO2 voran. So sieht der Aktionsplan im Sektor Verkehr beispielsweise den Ausbau der E-Mobilität vor. Der öffentliche Nahverkehr soll gestärkt, Radwege ausgebaut werden. Die Klimaneutrale Energieerzeugung wird durch verschiedene Hebel gestärkt. Die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung ist insbesondere mit der kommunalen Wärmeplanung fest im Aktionsplan verankert. Mehr erneuerbare Solar- und Windkraftanlagen sollen im Land Bremen entstehen. Um die energetische Sanierung öffentlicher Gebäude voranzutreiben, sieht der Aktionsplan unter anderem vor, Gesellschaften mit der Sanierung zu betrauen und entsprechend finanziell zu unterstützen. "Wir haben in den vergangenen Jahren bereits viel für den Klimaschutz erreicht und sparen CO2 ein", so Kathrin Moosdorf. "Der Ausstieg aus der Kohleverstromung vor gut einem Jahr war ein Meilenstein auf dem Weg zur Klimaneutralität. Der Klimaaktionsplan 2.0 beschreibt, wie wir diesen Weg gemeinsam in den kommenden Jahren fortsetzen."
Im Handlungsfeld "Wirtschaft ohne fossile Brennstoffe" sieht der Aktionsplan unter anderem vor, Häfen und Gewerbegebiete klimafreundlich zu entwickeln. Die Ankündigung von Arcelor Mittal Europe, das Bremer Stahlwerk nicht wie im geplanten Umfang auf klimaneutrale Stahlproduktion umzustellen, bewertet die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft Kathrin Moosdorf wie folgt: "Der Senat geht den Weg in eine klimaneutrale Zukunft konsequent voran. Fast 250 Projekte verfolgen wir im Land sowie in den Städten Bremen und Bremerhaven mit dem Aktionsplan 2.0 weiter. Einige wenige davon werden nach den Ankündigungen von Arcelor Mittal Europe nun überarbeitet. Ich erwarte von Arcelor Mittal, dass zeitnah eine Strategie zur klimafreundlichen und wirtschaftlichen Stahlproduktion in Bremen vorgelegt wird."
Mit dem überarbeiteten Klimaaktionsplan 2.0 geht auch ein neues Online-Monitoring-Tool an den Start. Das ermöglicht es Bürgerinnen und Bürgern, den Fortschritt der Maßnahmen direkt nachzuvollziehen. Alle Maßnahmen des Aktionsplans und deren Umsetzungsstand sind abrufbar unter: aktionsplanklima.bremen.de.
Der unabhängige Sachverständigenrat für Fragen des Klimaschutzes und der Energiepolitik, der sich im November 2024 konstituiert hat, begleitet den Prozess. Zusätzlich gibt es jährliche Berichte zur CO2-Entwicklung.
Ansprechpartnerin für die Medien:
Ramona Schlee, Pressesprecherin bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Tel.: (0421) 361-96 269, E-Mail: ramona.schlee@umwelt.bremen.de