Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft

"Alle Menschen sollen verstehen,
warum Klima-Schutz wichtig ist.
Darum gibt es den Klima-Bericht
das erste Mal auch in Leichter Sprache.
Das macht uns sehr stolz."

So sagt es Tobias Fuchs, Vorstand Klima und Umwelt beim Deutschen Wetterdienst, in seinem Vorwort der Broschüre "Infos über das Klima in Bremen und Bremerhaven" – natürlich in Leichter Sprache. Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft legt gemeinsam mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD) Klimadaten vor, die möglichst viele Menschen verstehen können. Damit setzt sie eine Forderung der UN-Behindertenrechtskonvention um. Die Übersetzung in Leichte Sprache hat das Büro für Leichte Sprache der Lebenshilfe Bremen übernommen.

Kathrin Moosdorf, Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft: "Der Klimawandel und die damit verbundenen Folgen spüren alle Menschen. Jede und jeder ist betroffen. Daher ist es nur folgerichtig, dass wir möglichst viele Menschen über die Zusammenhänge und Entwicklungen informieren. Menschen, die es mit langen Texten schwer haben, älter sind, die nicht so gut Deutsch sprechen oder auch Kinder – sie alle finden mit Hilfe der Broschüre leichten Zugang zu einem wichtigen Thema. Ich danke dem Büro für Leichte Sprache für die Übersetzung und freue mich sehr über dieses Angebot."

Das Ausgangsdokument, den Klimareport, hat die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft im Juni vergangenen Jahres vorgelegt. Darin werden auf 70 Seiten ausführlich Wetterdaten analysiert und Klimaentwicklungen mit deren Folgen beschrieben. In der nun veröffentlichten Sonderausgabe wird dieser Klimareport auf 24 Seiten vereinfacht dargestellt. Die Grundaussagen bleiben dabei erhalten und sind bereits im Vorwort der Senatorin Kathrin Moosdorf nachzulesen, ebenfalls in Leichter Sprache:

"Das Klima in Bremen ändert sich.

Zum Beispiel:

• Es gibt viele warme Tage in Bremen.
• Es gibt mehr heiße Tage als früher.
• Es gibt weniger sehr kalte Tage. (…)

Die Infos zeigen:

Wir brauchen eine Lösung für den Klima-Wandel."

Neben der Sprache selbst, sind auch Formatierung und Textgestaltung an die Bedürfnisse von Menschen angepasst, die es mit langen und komplexen Texten schwer haben. Dies ermöglicht ein selbständiges Lesen und Verstehen der Texte. "Es ist auch wichtig, wie Texte aussehen", sagt Agnes Kühlechner, Übersetzerin im Büro für Leichte Sprache der Lebenshilfe Bremen: "Ziel der Leichten Sprache ist es, Barrieren abzubauen und möglichst vielen Menschen den Zugang zu Informationen zu ermöglichen. Um das zu erreichen, folgt Leichte Sprache einer Vielzahl von Regeln: Einfache Wörter, kurze Sätze und der Verzicht auf bestimmte grammatische Konstruktionen machen Texte leichter lesbar und verständlicher. Grundlage dafür sind Erkenntnisse aus der Verständlichkeitsforschung. Außerdem werden Texte in Leichter Sprache in Zusammenarbeit mit Menschen aus den Zielgruppen erstellt. Denn sie können am besten sagen, ob es für sie verständlich ist."

Die Broschüre "Infos über das Klima in Bremen und Bremerhaven" in Leichter Sprache finden Sie hier: www.klimaanpassung.bremen.de.

Ansprechpartnerin für die Medien:
Ramona Schlee, Pressesprecherin bei der Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Tel.: (0421) 361-96 269, E-Mail: ramona.schlee@umwelt.bremen.de