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Die Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz

Impfungen mit AstraZeneca werden auch in Bremen vorläufig ausgesetzt

15.03.2021

Nach der Mitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit vom heutigen Montag, 15. März 2021, werden auch in Bremen die Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca sofort ausgesetzt. Alle aktuell geplanten Termine werden abgesagt, alle Impfungen in den Impfzentren im Land Bremen und durch mobile Teams mit dem Impfstoff werden sofort beendet.

Auf Grund einer aktuellen Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts werden die Impfungen mit dem Impfstoff von AstraZeneca vorsorglich ausgesetzt. Nach neuen Meldungen von Hirnvenen-Thrombosen im zeitlichen Zusammenhang mit der Impfung in Deutschland und Europa, hält das Paul-Ehrlich-Institut weitere Untersuchungen für notwendig. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA wird entscheiden, ob und wie sich die neuen Erkenntnisse auf die Zulassung des Impfstoffes auswirken.

Dazu Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard: "Für den Fortgang der Impfungen ist diese Nachricht ein herber Rückschlag. Es muss jetzt umgehend aufgeklärt werden, ob es einen tatsächlichen Zusammenhang zwischen den Impfungen und den Thrombosen gibt. Wir haben in Bremen selbstverständlich sofort alle Impfungen mit AstraZeneca gestoppt."

In Bremen wurden bislang knapp 19.000 Dosen von AstraZeneca verimpft. Bislang sind keine unerwarteten Impfreaktionen im zeitlichen Zusammenhang mit AstraZeneca-Impfungen aufgetreten. Das Paul-Ehrlich-Institut weist darauf hin, dass Personen, die den COVID-19-Impfstoff AstraZeneca erhalten haben und sich mehr als vier Tage nach der Impfung zunehmend unwohl fühlen z.B. mit starken und anhaltenden Kopfschmerzen oder punktförmigen Hautblutungen, sollten sich unverzüglich in ärztliche Behandlung begeben.

Im Land Bremen wurde umgehend verfügt, dass alle Impfungen mit AstraZeneca einzustellen sind. Die Krankenhäuser und die Kassenärztliche Vereinigung wurden auf die beschriebene Symptomatik hingewiesen und dahingehend sensibilisiert. Dazu Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard: "Sollten Sie nach der Impfung mit AstraZeneca die beschriebenen Symptome aufweisen, kontaktieren Sie bitte sofort Ihren behandelnden Arzt oder Ihre behandelnde Ärztin."

Auf Grund der aktuellen Entwicklung können zur Zeit keine neuen Impftermine mehr vereinbart werden. Es wird versucht die bereits vereinbarten Termine mit AstraZeneca auf BioNTech umzusetzen. Ob das auf Grund freier Kapazitäten möglich ist, wird noch ermittelt.

Ansprechpartner für die Medien:
Lukas Fuhrmann, Pressesprecher der Senatorin für Gesundheit, Frauen und Verbraucherschutz, Tel.: (0421) 361-2082, E-Mail: lukas.fuhrmann@gesundheit.bremen.de