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Senatskanzlei

"Haus der Wissenschaft" besteht 20 Jahre

Bürgermeister Bovenschulte gratuliert der Einrichtung bei Empfang

07.10.2025

Es ist gewissermaßen ein Kind der "Stadt der Wissenschaft": Als Bremen und Bremerhaven im Jahr 2005 als erste deutsche Städte diese Auszeichnung vom Stifterverband der Deutschen Wissenschaft verliehen bekamen, war das "Haus der Wissenschaft" in der Sandstraße eines der Elemente. Ein Ort, an dem Wissenschaft spannend einer breiten Öffentlichkeit präsentiert wird. In der Oberen Halle des Rathauses wurde heute (7. Oktober 2025) das Jubiläum mit einem Senatsempfang gefeiert.

Bürgermeister Andreas Bovenschulte anlässlich des 20-jährigen Bestehens des "Haus der Wissenschaft": "Wissenschaft hat eine immense Bedeutung für Bremen und Bremerhaven. Sie sichert direkt und indirekt über 30.000 Arbeitsplätze und an unseren Hochschulen und Universitäten sind knapp 40.000 Studierende eingeschrieben, von denen etliche eine wissenschaftliche Laufbahn anstreben. Gerade deshalb ist es so wichtig, den Menschen in Bremen, Bremerhaven und umzu die Wissenschaft näher zu bringen, sie für die Wissenschaft zu begeistern und für eine wissenschaftliche Berufslaufbahn zu gewinnen. Das Haus der Wissenschaft übernimmt dabei eine elementare Funktion und ist ein wichtiger Baustein des Wissenschaftsstandortes Bremen und Bremerhaven."

Prof. Gerold Wefer, Initiator und Vorsitzender des "Haus der Wissenschaft": "Seit Eröffnung im September 2005 vermittelt das Haus Besucher*innen auf verständliche Art und Weise spannende Einblicke in die Arbeiten und Forschungsergebnisse der Universitäten, Hochschulen und Forschungsinstitute. Das Haus dient auch als Treffpunkt für die Wissenschaftsplanung im Land Bremen und es gibt viele Beispiele für die Planung von erfolgreichen Forschungsprojekten, gefördert durch die Deutschen Forschungsgemeinschaft oder durch den Bund. Auch dient es als Forum für jüngere Wissenschaftler*innen zur Präsentation ihrer Ergebnisse, zum Beispiel im Rahmen von Wissen um 11 oder Musik um 6. Auch andere Städte sahen ein Haus der Wissenschaft als eine gute Idee an und eröffneten in ihren Städten ebenfalls ein ähnliches Haus, unter anderem in Braunschweig, Oldenburg oder Bielefeld. Weitere Häuser sind in anderen Städten in der Planung."

Das "Haus der Wissenschaft" hat sich in den zurückliegenden Jahren als echter Erfolg erwiesen und der Trägerverein bespielt es intensiv. Über 300 Veranstaltungen finden dort jährlich statt. Es gibt Ausstellungen und feste Vortragsreihen wie "Wissen um 11" am Samstagvormittag, das "Forum Wissenschaft und Schule" oder "Musik um 6" an jedem ersten Dienstag des Monats. Finanziert wird es überwiegend von den Mitgliedern des Trägervereins, doch auch das Wissenschaftsressort trägt knapp 200.000 Euro jährlich bei. Wie Bremen überhaupt überproportional viel Geld in die Wissenschaft investiert – der Etat des Ressorts ist der drittgrößte aller Ressorts. Bovenschulte: "Damit gibt Bremen im Ländervergleich mit 0,8 Prozent des Bruttoinlandsproduktes mehr aus als der Durchschnitt der Länder (0,6 Prozent) für die Wissenschaft aus."

Das "Haus der Wissenschaft" habe in den vergangen beiden Jahrzehnten "Akzente in der Wissenschaftskommunikation gesetzt", so der Bürgermeister. Wissenschaft quer durch die Fachgebiete werde dort anschaulich. Die Themen seien dabei nicht abgehoben, sondern stünden im Mittelpunkt des gesellschaftlichen Dialogs, ob nun in den Sozialwissenschaften, der Naturwissenschaft oder der Kunst.

Ansprechpartner für die Medien:
Christian Dohle, Pressesprecher des Senats, Tel.: (0421) 361-2396, E-Mail: christian.dohle@sk.bremen.de