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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation | Senatskanzlei

Gute Verbindungen zwischen Asien und Bremen

122. Stiftungsfest des Ostasiatischen Vereins Bremen

24.02.2023

Am heutigen Freitagabend (24. Februar 2023) richtete der Ostasiatische Verein Bremen (OAV) zum 122. Mal sein traditionelles Stiftungsfest aus. Es gehört zur Tradition, dass sich zu diesem Anlass die Botschafterinnen und Botschafter aus dem asiatisch-pazifischen Raum in das Goldene Buch der Freien Hansestadt Bremen eintragen. Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, begrüßte Diplomatinnen und Diplomaten aus dreizehn Ländern im Senatssaal: aus Australien, Bangladesch, Brunei-Darussalam, Indonesien, Laos, Malaysia, Myanmar, Neuseeland, Pakistan, Singapur, Thailand und von den Malediven und Philippinen. Senatorin Vogt vertrat Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte, der an der Friedensandacht zum ersten Jahrestag des Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine teilnahm, beim Vor-Empfang des Senats.

Der Botschafter des diesjährigen Schwerpunktlandes des OAV-Essens, Laurence Bay aus Singapur, beim Eintrag in das Goldene Buch. Alle teilnehmenden Botschafterinnen und Botschafter trugen sich ein. Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (hinter Bay) begrüßte die Diplomatinnen und Diplomaten namens des Senats. Foto: Senatspressestelle
Der Botschafter des diesjährigen Schwerpunktlandes des OAV-Essens, Laurence Bay aus Singapur, beim Eintrag in das Goldene Buch. Alle teilnehmenden Botschafterinnen und Botschafter trugen sich ein. Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (hinter Bay) begrüßte die Diplomatinnen und Diplomaten namens des Senats. Foto: Senatspressestelle

Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt: "Der Ostasiatische Verein Bremen und sein Stiftungsfest sind herausragende Institutionen für Bremen. Seit mehr als 120 Jahren fördern sie in besonderem Maße die Internationalisierung der bremischen Wirtschaft. Die Länder Asiens sind wichtige Partner für unseren Standort und dynamische Treiber von Innovationen. Hier ist natürlich insbesondere Singapur zu nennen, das in diesem Jahr den Schwerpunkt des Stiftungsfestes bildet."

Der traditionelle Tempelgong rief anschließend die rund 360 Gäste zum Festessen in die Obere Halle des Rathauses, wo sie von dem OAV-Vorsitzenden Thomas Kriwat (Honorarkonsul von Sri Lanka) feierlich durch eine kurze Ansprache begrüßt wurden. Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte nahm ebenfalls an dem Essen teil, bei dem es traditionell Curry gibt.

Das Goldene Buch festlich eingerahmt im Senatssaal. Foto: Senatspressestelle
Das Goldene Buch festlich eingerahmt im Senatssaal. Foto: Senatspressestelle

In seiner Begrüßung unterstrich der Bürgermeister die Verbindungen Bremens in die Welt und die Bedeutung des Stiftungsfests: "Ich bin mir sicher, dass Asien für Deutschland und auch für Bremen in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen wird." Dabei müsse der gesamte Indo-Pazifik-Raum stärker in den Blick genommen werden, so Bovenschulte: "Auch hier gilt für Deutschland das Ziel Abhängigkeiten zu verringern, Partnerschaften auf Augenhöhe zu entwickeln und die wechselseitigen Sicherheitsinteressen zu berücksichtigen." Der OAV leiste in diesem Sinne seit über 120 Jahren eine wertvolle Arbeit. Zum Verhältnis zu China machte der Bürgermeister klar, dass das neben wirtschaftlichen kontakten auch den "offenen politischen Dialog" brauche: "Konstruktiv wo möglich, kritisch wo notwendig." Denn bei allen politischen Differenzen "bleibt es dennoch richtig, dass es besser ist 'mit' als 'über' China zu reden."

Die Ehrengäste des Stiftungsfestes sind in diesem Jahr die Autorin Sabine Hein und Dr. habil May-Britt U. Stumbaum von der Bundeswehr Universität München.


Ostasiatischer Verein Bremen

Gegründet wurde der OAV 1901 als Treffpunkt bremischer Kaufleute und Kapitäne, die ihre Erinnerungen an ihre Zeit in Asien bewahren sowie die Verbindungen zu den dort lebenden Freunden, Auslandsdeutschen und Einheimischen pflegen wollten. Bis heute versteht sich der Verein als geselliger Mittelpunkt für Menschen, die eine persönliche, berufliche sowie kulturelle Beziehung zu Asien pflegen. Erklärtes Ziel ist die Förderung der Völkerverständigung und das Verständnis und die Freundschaft zu den Menschen in Asien. Der Verein fördert unter anderem den Schüleraustausch mit Asien, kulturelle Einrichtungen und hilft auch bei Katastrophen.

Bei dem Stiftungsfest in der Oberen Halle des Rathauses gibt es ein Curry. Foto: Senatspresssestelle
Bei dem Stiftungsfest in der Oberen Halle des Rathauses gibt es ein Curry. Foto: Senatspresssestelle

Das Stiftungsfest findet immer am letzten Freitag im Februar statt und begann zunächst als Jubiläumsfeier mit Curry-Essen im kleinen Kreis, entwickelte sich jedoch schnell zu einer größeren Veranstaltung mit bis zu 400 Gästen. Veranstaltungsort ist seit dem 50. Geburtstag des Vereins im Jahre 1951 die Obere Halle des Alten Rathauses.

Die Spendengelder gehen an das "Hilfswerk Ostasien". Mit der Spende werden in akuten Notfällen Projekte zum Wiederaufbau unterstützt. Seit dem Erdbeben und dem Tsunami in Indonesien 2018 betreibt das Hilfswerk Ostasien e.V. unter dem Namen "Bremen Town Musicians" in Zusammenarbeit mit einer lokalen Stiftung ein Waisenhaus mit angeschlossenem Kindergarten in Parigi Moutong. In Zusammenarbeit mit der SANNI Foundation hat der OAV über das Hilfswerk Ostasien in Myanmar die Patenschaft für zwölf Kinder übernommen.

Unter dem Titel "Bremen – Brücke nach Asien" wird seit nun mehr 20 Jahren ein Schülerwettbewerb in Bremen ausgeschrieben, deren Gewinnerinnen und Gewinner (jeweils zwei Schülerinnen und Schüler zwischen 15 und 17 Jahren) einen vierwöchigen Aufenthalt in einheimischen Familien Asiens antreten dürfen. Mehr auf: oav-bremen.de

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