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Senatskanzlei

Generalintendant Klaus Pierwoß erhält Bundesverdienstkreuz

19.04.2007

Prof. Dr. Klaus Pierwoß, Generalintendant des Bremer Theaters, ist mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden. Mit dieser Ehrung wird das weit über das übliche Maß hinaus gehende Engagement des 64jährigen für das Bremer Theater gewürdigt. Pierwoß nahm mit Eröffnung der Spielzeit 1994/1995 seine Arbeit in Bremen auf; sie wird nach Ablauf seines Vertrages im Juli diesen Jahres enden.

Bürgermeister Jens Böhrnsen wird Klaus Pierwoß im Auftrag des Bundespräsidenten die hohe Auszeichnung am 12. Juni im Kaminsaal des Rathauses übergeben.

Seine Theaterlaufbahn begann Klaus Pierwoß im Jahr 1971 als Dramaturg am Landestheater Tübingen. Als er nach mehreren weiteren Stationen 1993 nach Bremen kam, war die Übernahme der Intendanz am Bremer Mehrspartentheater (Musiktheater, Tanztheater, Schauspiel sowie Kinder- und Jugendtheater) eine große Herausforderung. Es war sein ausdrückliches Ziel, „Bremen wieder zu einem aufregenden Theaterplatz zu machen“. Diesem Anspruch ist Pierwoß mehr als gerecht geworden.

Pierwoß hat das Bremer Theater als ein Haus mit überregionaler Ausstrahlung wirkungsvoll und erfolgreich profiliert – beispielsweise mit einer großen Anzahl von Uraufführungen im Bereich des zeitgenössischen Musiktheaters. Es gelang Pierwoß entgegen dem bundesweiten Trend, in den Rezessionsjahren ab 1995 die Besucherzahlen stetig und im Jahr 2003 auf eine um 17% erhöhte Auslastung zu steigern. „Dieser Erfolg ist einer klugen Spielplanpolitik mit einem jahrelangen Aufbau von guten Regisseuren und Autoren, der weit über das übliche Maß gepflegten Zusammenarbeit mit Stars wie Johann Kresnik und hartnäckigen Verhandlungen mit dem Senats der Freien Hansestadt Bremen um die Etats und die Existenz des Theaters zu verdanken“, heißt es u.a. in der Begründung.