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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Für mehr Fachkräfte in klimaschutzrelevanten Handwerksberufen

Qualifizierungsmaßnahmen der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa

31.05.2022

Die aktuell hohe Nachfrage etwa nach Wärmepumpen und Solaranlagen zeigt, worauf es auf dem Weg zur Klimaneutralität auch ankommt: Fachkräfte im Handwerk, die die Umstellung auf erneuerbare Energien praktisch umsetzen können. Gefragt sind einerseits neue Kompetenzen. Andrerseits werden auch mehr Fachkräfte benötigt. Dieser Bedarf wird auch im Bericht der Klima-Enquete deutlich formuliert. Um Fachkräfte zu gewinnen und zu qualifizieren, fördert die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa eine Reihe von Maßnahmen und Programmen.

Eine Lotsenfunktion im Bereich klimaschutzrelevante Weiterbildungen hat die Landesagentur für berufliche Weiterbildung (LabeW). Die zentrale Anlaufstelle wird durch die Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa gefördert. Dafür sind bis Mitte 2024 Mittel in Höhe von rund 2,4 Millionen Euro eingeplant. Gemeinsam mit der Bildungseinrichtung des Handwerks und den Innungen identifiziert die Landesagentur klimaschutzrelevante Weiterbildungsinhalte, die den Handwerksbetrieben angeboten werden sollen. Beschäftigte ohne Berufsabschluss im klimaschutzrelevanten Handwerk haben zudem die Möglichkeit, die Nachqualifizierungsberatung zu nutzen, die eine individuelle Begleitung bis zum Berufsabschluss bietet.

Um neue Fachkräfte zu gewinnen, bieten zum Beispiel die beiden von der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa geförderten außerbetrieblichen Ausbildungsverbünde, die Ausbildungsgesellschaft in Bremen (ABiG) und Ausbildung Plus im Seestadtverbund in Bremerhaven, bereits heute klimaschutzrelevante Berufe an. Interessierte können unter anderem eine Ausbildung im Garten- und Landschaftsbau oder im Digitalisierungsmanagement absolvieren. Auch fördert das Arbeitsressort Maßnahmen der Ausbildungs- und Weiterbildungsträger zum Klimaschutz, wie etwa den Ersatz alter Rechner durch energiesparende Modelle, die Anschaffung von E-Lastenfahrrädern oder die energetische Sanierung von Einrichtungen, beispielsweise durch die Installation von Photovoltaikmodulen. Dafür stehen in der Stadt Bremen bis 2023 rund zwei Millionen Euro zur Verfügung.

Dazu sagt Kai Stührenberg, Staatsrat für Arbeit und Europa: "Für die klimafreundliche Transformation der Wirtschaft brauchen wir qualifizierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, gerade auch im Handwerk. Hier setzen wir mit unseren Maßnahmen für Aus- und Weiterbildung an. Gerade vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels ist es umso wichtiger, an- und ungelernte Beschäftige zu fördern."

Ansprechpartnerin für die Medien:
Kristin Viezens, Pressesprecherin bei der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Tel.: (0421) 361-59090, E-Mail: kristin.viezens@wae.bremen.de