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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Food Hub-Kooperationsmodell startet

Senatorin Vogt stellt neue Struktur zur Förderung der Nahrungs- und Genussmittelwirtschaft vor

30.09.2024

Bremen und Bremerhaven bündeln ihre Kräfte zur Stärkung der Nahrungs- und Genussmittelwirtschaft. Mit dem neuen Food Hub-Kooperationsmodell sollen Start-ups und etablierte Unternehmen gleichermaßen von einer umfassenden Innovations- und Produktionsplattform profitieren. Die Standorte Bremen und Bremerhaven werden mit 4,7 Millionen Euro bis 2029 gefördert, um die Branche auf die Herausforderungen wie Energiekosten, Strukturwandel und Innovationsdruck vorzubereiten.

Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, sagt dazu: "Mit der Hanse Kitchen haben wir in den vergangenen Jahren einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung von Gründerinnen und Gründern in der Nahrungs- und Genussmittelbranche geleistet. Insgesamt konnten wir 45 Start-ups begleiten und sie bei ihren ersten Schritten unterstützen. Damit haben wir gezeigt, dass der Standort Bremen nicht nur für Start-ups, sondern auch für Innovation und neue Ideen in dieser Branche steht. Jetzt gehen wir einen Schritt weiter: Wir erweitern das Konzept des Food Hubs und richten uns künftig auch verstärkt an etablierte Unternehmen. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen Bremen und Bremerhaven entsteht ein starkes Netzwerk, das die Stärken beider Standorte verbindet und damit Innovationen und Wachstum in der Region und Branche fördern soll."

Das neue Food-Hub-Kooperationsmodell baut auf den Erfolgen der Hanse Kitchen auf, geht aber weit darüber hinaus. Während der Bremer Food Hub, der nun unter dem Namen "Food Land Bremen" firmiert, als Innovationsplattform für Start-ups und etablierte Unternehmen dient, übernimmt Bremerhaven mit dem Food Hub "First" durch das ttz (Technologie-Transfer-Zentrum Bremerhaven) die wissenschaftlich-technische Begleitung. Beide Standorte arbeiten eng zusammen, um Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu unterstützen und nachhaltige Innovationen in der Nahrungs- und Genussmittelbranche zu fördern.

Claudia Nötzelmann, von der M3B, Betreiberin des Bremer Food Hubs, zeigt sich erfreut: "Die Branche erhält einen tollen Boost durch die Förderung. Und Food Land Bremen wird mit seiner Netzwerkplattform Unterstützung für Start-ups und Corporates in allen relevanten Themen entlang der Wertschöpfungskette bereithalten. Damit wird die Food-Innovation im Land mit dieser großartigen Tradition noch stärker vorangetrieben. Mit 'First' – dem Food Hub in Bremerhaven – haben wir einen erstklassigen Kooperationspartner für Entwicklung und Produktion."

Markus von Bargen, Technischer Leiter des ttz Bremerhaven, ergänzt: "Auf dem Weg von der Idee hin zum marktreifen Produkt müssen zahlreiche Tests gemacht sowie Produktionsverfahren entwickelt und erprobt werden. Weil sich das kaum ein Start-up leisten kann, werden wir ihnen in unserem neuen 'Food Hub First' technische Möglichkeiten zu tragbaren Kosten zur Verfügung stellen." Jörg Rugen, Kaufmännischer Leiter des ttz, fügt hinzu: "Unser Ziel ist es, einen Ort zu schaffen, an dem Ideen in die Praxis umgesetzt werden. Gründungsinteressierte, junge sowie etablierte Unternehmen können hier mit der Wissenschaft an Zukunftsthemen der Lebensmittelwirtschaft arbeiten."

Die offizielle Eröffnung des Bremerhavener Food Hubs ist für den 18. November geplant, bei der unter anderem die nutzbaren technischen Geräte und Produktionsmöglichkeiten vorgestellt werden.

Ansprechpartner für die Medien:
Christopher Schönhagen, stv. Pressesprecher bei der Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation, Tel.: (0421) 361-58276, E-Mail: christopher.schoenhagen@wht.bremen.de