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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Erörterungstermin zum OTB abgeschlossen

Günthner: Weiterer Meilenstein für Offshore-Projekt in Bremerhaven

25.09.2014

Nach intensiver dreitägiger Debatte ist in Bremerhaven der Erörterungstermin zum Offshore-Terminal Bremerhaven (OTB) abgeschlossen worden. Abschließend erörtert wurden in dem Verfahren wichtige Aspekte, die im Zusammenhang mit dem Bau des OTB eine Rolle spielen. Die zuständige Planfeststellungsbehörde hat damit die Voraussetzungen geschaffen, über den Antrag zum Bau der Hafenanlage zu entscheiden. Der Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, Martin Günthner, wertete das Erörterungsverfahren als weiteren wichtigen Zwischenschritt zur Umsetzung des Projektes. Günthner: "Es zahlt sich jetzt aus, dass wir auch in den für die Windenergie so schwierigen Zeiten an diesem ungemein wichtigen Projekt festgehalten haben. Die Offshore-Industrie weiß, dass das Land Bremen ein verlässlicher Partner ist und bleibt. Wir haben jetzt eine gute zeitliche Perspektive für die Realisierung des Projektes, um für den absehbaren Aufschwung der Branche vorbereitet zu sein." Das Gutachten zur regionalwirtschaftlichen Bedeutung des OTB geht davon aus, dass das Beschäftigungspotenzial bis zum Jahr 2045 mindestens auf 8.100 Arbeitsplätze beträgt. Günthner: "Neue zukunftssichere Arbeitsplätze sind ein zentraler Beitrag zur Bekämpfung von Armut."

Günthner verwies darauf, dass bereits wichtige Meilensteine zur Umsetzung des Projektes erfolgreich gesetzt worden sind. So ist die an den Bau des OTB geknüpfte Schließung des Flugplatzes Bremerhaven inzwischen rechtsgültig beschlossen. Mit der Wasser- und Schifffahrtsdirektion ist ein umfassender Vertrag abgeschlossen worden, in dem die Belange der Schifffahrt abschließend geregelt sind. Zudem seien bereits Tele der Kompensationsmaßnahmen für den Naturschutz erfolgreich umgesetzt. Andere seien in Vorbereitung. Günthner: "All dies ist jetzt eine gute Basis, um die Ausschreibung des Betreibers vorzubereiten und zu starten."

Der Offshore-Terminal Bremerhaven wird im Bereich des südlichen Fischereihafens als Warenausgangszone für bestehende und weitere Hersteller der Offshore-Industrie geplant. Er soll aus einer Seehafenumschlagsanlage mit 25 ha Montage- und Umschlagsfläche, Randdämmen und einem Zusatzliegeplatz bestehen. Die Planungen umfassen zudem die wasserseitige Verkehrsanbindung bestehend aus Zufahrtsbereich und Liegewanne sowie Wegeverbindungen.

Parallel ist die landseitige Erschließung auf der Luneplate bereits weitgehend abgeschlossen. Durch den Wegfall eines Teils der Reede war zudem die Planung zweier Ersatzliegeplätze erforderlich. Da das Vorhaben erhebliche Umweltauswirkungen auslöst, sind umfangreiche Kompensationsmaßnahmen erforderlich.