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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Einigung über Straßenbahnverlängerung nach Huchting

29.10.2004

Verfahren zur Trassenfestlegung vereinbart

Die Straßenbahnlinie 1 soll nach Mittelshuchting verlängert werden. „Wir sind uns einig, dass die Straßenbahnverlängerung eine Fülle von Vorteilen für die Nutzer des ÖPNV, den Ortsteil Huchting und das Unternehmen BSAG mit sich bringt“, so die gemeinsame Einschätzung des Senators für Bau, Umwelt und Verkehr, Jens Eckhoff, sowie der SPD- und CDU-Fraktionssprecher der Deputation für Bau und Verkehr. Durch den Ausbau können weitere Verkehrsströme aus bisher nicht durch Straßenbahnen erschlossenen Gebieten auf die Schiene umgelenkt werden. Bahnen sind komfortabler und schneller als Busse und helfen so, den ÖPNV wettbewerbsfähig gegenüber dem Auto zu machen. Straßenbahnen machen das ÖPNV-Angebot attraktiver und zugleich wirtschaftlicher. Zudem lässt sich der Ausbau der Linie 1 mit der Verlängerung der Linie 8 nach Stuhr kombinieren.

Zu der Trassenführung gibt es zwischen den Koalitionsfraktionen unterschiedliche Auffassungen. Während sich die SPD für eine Führung der Bahn auf der Kirchhuchtinger Landstraße ausspricht, favorisieren Bauressort und CDU, die auch vom eigens eingesetzten Planungsbeirat favorisierte BTE-Trasse.

Um zu einer einvernehmlichen Entscheidungsgrundlage zu kommen, soll es jetzt eine gleichrangige Behandlung der beiden bislang diskutierten Trassenvarianten geben. Dies bedeutet, dass sowohl die Führung über die Kirchhuchtinger Landstraße als auch die sogenannte BTE-Trasse (Führung der Straßenbahn auf einer alten Eisenbahntrasse) im Rahmen der standardisierten Bewertung auf ihren volkswirtschaftlichen Nutzen geprüft werden sollen. Die besser bewertete Alternative soll dann für den weiteren Planungsverlauf zur Grundlage genommen werden.

Mit den Ergebnissen dieser Untersuchungen ist Anfang des Jahres 2005zu rechnen, so dass die Baudeputation dann anschließend über den konkreten Zeit-/ Maßnahmekatalog zur Umsetzung des Ausbau des Straßenbahnnetzes in Bremen beschließen kann.