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Der Senator für Finanzen | Senatskanzlei

Ein klares Signal gegen Diskriminierung

Bürgermeister und Finanzsenator unterzeichnen Grundsatzerklärung für einen diskriminierungsfreien Umgang mit HIV-positiven Menschen im Arbeitsleben

21.04.2021

Mit der heute (21. April 2021) von Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte und Finanzsenator Dietmar Strehl unterzeichneten Deklaration "#positivarbeiten" (siehe Anhang) verpflichtet sich die Freie Hansestadt Bremen als Arbeitgeberin und Dienstherrin, Diskriminierung im Umgang mit HIV-positiven Beschäftigten entgegenzutreten.

Setzen sich für einen diskriminierungsfreien Umgang mit HIV-positiven Beschäftigten ein (von links): Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte, Arno Overmann (Rat & Tat-Zentrum Bremen), Finanzsenator Dietmar Strehl, Christiane Kaufmann (Rat & Tat-Zentrum). Foto: Senatspressestelle
Setzen sich für einen diskriminierungsfreien Umgang mit HIV-positiven Beschäftigten ein (von links): Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte, Arno Overmann (Rat & Tat-Zentrum Bremen), Finanzsenator Dietmar Strehl, Christiane Kaufmann (Rat & Tat-Zentrum). Foto: Senatspressestelle

Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte: "Bremen ist eine liberale, weltoffene Stadt. Mit dieser Deklaration verpflichten sich die Unterzeichnenden, jeglicher Diskriminierung von HIV-positiven Beschäftigten aktiv entgegenzutreten. Wir wollen damit das eindeutige Zeichen setzen, dass wir Diskriminierung jeglicher Art am Arbeitsplatz nicht dulden werden."

Die Erklärung unterstreicht die Achtung der Rechte der HIV-positiven Beschäftigten (z. B. der Verzicht auf HIV-Tests im Rahmen von betrieblichen medizinischen Untersuchungen) sowie das Bekenntnis zur gelebten Vielfalt und Inklusion. Damit leistet die Freie Hansestadt Bremen auch einen Solidaritätsbeitrag zum bevorstehenden Tag der Arbeit am 1. Mai 2021. Senator Strehl macht deutlich: "Wir stehen hinter unseren Beschäftigten. Mit ihnen gemeinsam pflegen wir einen selbstverständlichen Umgang mit HIV."

Zur Zeichnung der Deklaration kamen Arno Oevermann und Christiane Kaufmann vom Rat&Tat–Zentrum für queeres Leben ins Rathaus. Oevermann zeigte sich erfreut über das Engagement der Freien Hansestadt Bremen: "Neben der Freude über die gleiche Haltung und Einstellung unserem Anliegen gegenüber ist die Signalwirkung von besonderer Bedeutung. Viele Arbeitgeber*innen orientieren sich an dem guten Beispiel der Stadt Bremen. Das wird dem Anliegen guttun und ist ein toller Push für unser Projekt," so Oevermann. Das Zentrum mit Sitz in Bremen ist als Mitglied der Deutschen Aidshilfe Beratungs- und Anlaufstelle bei allen Fragen zur sexuellen und geschlechtlichen Orientierung, bei HIV und AIDS.

Eine HIV-Infektion ist für das Arbeitsleben irrelevant. Dank entsprechender Medikamente können Menschen mit HIV leben und arbeiten wie alle anderen ohne HIV. Im Alltag besteht kein Übertragungsrisiko. Menschen mit HIV erleben dennoch Diskriminierung. Die Unterzeichnung der Deklaration soll Betroffenen helfen, sich in ihrem Arbeitsalltag angstfreier zu bewegen. Zudem soll sie die Sichtbarkeit und Offenheit gegenüber dem Thema HIV und den Menschen mit HIV unterstützen: Auch in Corona-Zeiten ist HIV gegenwärtig.

"#positivarbeiten" wurde in Deutschland von der Deutschen Aidshilfe gemeinsam mit IBM und SAP entwickelt. Aktuell gibt es über 120 Unterzeichnende in Deutschland. Die Freie Hansestadt Bremen ist nach Radio Bremen und der Bremer Straßenbahn die dritte Arbeitgeberin in Bremen, die die Deklaration unterzeichnet hat.

Im Anhang: Die Arbeitgeber-Deklaration www.aidshilfe.de/sites/default/files/documents/deklaration_positivarbeiten.pdf

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