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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Ein Eisblock im Mini-Passivhaus

21.05.2005

Schmilzt er oder schmilzt er nicht - Bremer Eisblock-Wette gestartet

Ein 2 Kubikmeter großer und rund 2 Tonnen schwerer Eisblock steht seit Sonnabendvormittag auf dem Bremer Ansgarikirchhof. Gut verpackt in ein Mini-Passivhaus mit modernsten Dämmmaterialien soll er in den kommenden sieben Wochen Wind, Wetter, Sonne und sommerlichen Temperaturen trotzen. Bremer und Butenbremer können wetten, wie viel Prozent von dem Eisblock nach 50 Tagen noch übrig sind. Die Bremer Eisblock-Wette ist eine Aktion der Klimaschutzagentur Bremer Energie-Konsens und der Wohnungsbaugesellschaft GEWOBA. Unter dem Motto „Gewinnen mit Wärmedämmung“ soll sie zeigen, wie effektiv Wärmedämmung heute ist.

Gespannt auf den Ausgang der Wette ist auch der Schirmherr der Aktion, Bremens Bau- und Umweltsenator Jens Eckhoff: „Mit der Bremer Eisblock-Wette wird die Aufmerksamkeit der Bürger für den Klimaschutz geweckt. Hausbesitzer sehen, was eine gute Wärmedämmung bringt. Wenn in die Modernisierung von Gebäuden investiert wird, profitiert auch die regionale Bauwirtschaft.“

Damit die Eisblock-Wette noch anschaulicher wird, schmilzt ein ungedämmter Eisblock neben dem Mini-Passivhaus während der Wette sichtbar dahin. Eine gute Dämmung schützt aber nicht nur den Eisblock vorm Abschmelzen: Wo Wärme im Sommer nicht von außen nach innen kommt, bleibt umgekehrt im Winter auch die Wärme drin. Das Ergebnis: Der Energieverbrauch sinkt: „ Eine gute Wärmedämmung spart so nicht nur Heizkosten, sondern ist eine effektive Maßnahme zur Minderung von klimaschädlichen Treibhausgasen. Die Investitionskosten für die Modernisierung können Hausbesitzer durch geringe Verbrauchskosten bei Heizenergie nach wenigen Jahren wieder hereinholen“, so Bernd Langer, Projektmanager bei der Bremer Energie-Konsens.

Das Eisblock-Mini-Passivhaus entspricht in Bauweise und Dämmqualität den ersten Bremer Passivwohnhäusern, die von der GEWOBA auf der Fleetinsel im Hollerland derzeit geplant und errichtet werden. Diese Passivhäuser verbrauchen 85 - 90 % weniger Heizenergie als die meisten konventionellen Wohnhäuser. Das Passivhaus sorgt quasi „passiv“ - ohne aktive Heiz- oder Klimasysteme - für ein behagliches Wohnklima. Der Bau der Passivhäuser ist für GEWOBA-Vorstand Klaus Stadler ein logischer Schritt: „Die GEWOBA richtet ihr Augenmerk auf Projekte, die zukunftsorientiert sind und eine hohe Lebensqualität aufweisen. Als Bauträger der ersten Bremer Passivwohnhäuser freuen wir uns, den Trend zu energiesparendem und umweltbewusstem Bauen und Wohnen im Lande Bremen als Vorreiter voranzubringen."


Noch bis zum 9. Juli darf jetzt gerätselt, gerechnet und gewettet werden, wie viel Prozent von dem Eisblock nach 50 Tagen im Mini-Passivhaus noch übrig sind. Wettscheine gibt es direkt auf dem Ansgarikirchhof oder unter unter www.energiekonsens.de und www.gewoba.de. Unter den richtigen Wettern werden 50 Preise verlost.

Ausführliche Beratung und Informationen zu „Dämmung und Passivhaus“ gibt es bei einem Infomarkt am 18. Juni in der Zeit von 10:00 – 17.00 Uhr rund um den Eisblock.



Weitere Informationen:
Bremer Energie-Konsens, Martin Grocholl, Telefon 0421/37667151, E-Mail: presse@energiekonsens.de und

GEWOBA Aktiengesellschaft - Wohnen und Bauen - Thomas Wieland, Telefon 0421/3672361, E-Mail: wieland@gewoba.de