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Der Senator für Kultur

Ehrenamtliches Engagement lohnt sich

200. Geburtstag der Bremer Philharmonischen Gesellschaft

05.05.2025

200 Jahre und kein bisschen leise. Am Samstagabend, dem 3. Mai 2025 feierte die Bremer Philharmonische Gesellschaft ihr zweihundertjähriges Bestehen. Im Rathaus begrüßte Bürgermeister und Kultursenator Andreas Bovenschulte zusammen mit Barbara Grobien, der Vorsitzenden der Gesellschaft, die zahlreichen Gäste und Mitglieder zum feierlichen Festakt mit anschließendem Mitgliederkonzert.

Die Vorsitzende der Philharmonischen Gesellschaft, Barbara Grobien (Mitte), im Gespräch mit Bürgermeister Andreas Bovenschulte und seiner Frau Kerstin.
Die Vorsitzende der Philharmonischen Gesellschaft, Barbara Grobien (Mitte), im Gespräch mit Bürgermeister Andreas Bovenschulte und seiner Frau Kerstin. Foto: Philharmonische Gesellschaft, Michael Ihle

Kultursenator und Bürgermeister Andreas seiner Rede: "Die Philharmonische Gesellschaft ist ein honoriger Kulturträger, der die Entwicklung, das Niveau und die Vielfalt des Bremer Musiklebens zu staunenswerter Blüte geführt hat: Musikliebhaber, Firmen und weitere Fördererinnen und Förderer unterstützen die verschiedenen Tätigkeitsfelder der Gesellschaft wie zum Beispiel das Restaurieren wertvoller Instrumente, das Schreiben und Aufführen von Kompositionen, das Veranstalten von Konzertreihen und nicht zuletzt die musikalische Bildung in Gestalt der sehr gefragten Musikwerkstatt der Philharmoniker. Die Philharmonische Gesellschaft unterstützt das Bremer Kulturleben nachdrücklich und nachhaltig, indem sie wertvolle Wege zum Genuss klassischer Musik eröffnet: vorbildliche Nachwuchsförderung, frische Formate, klangvolle Kooperationen, orchestrale Opulenz, spartenübergreifende Projekte und beachtliche Begegnungsforen wie das heutige Mitgliederkonzert. Faustformel: So groß die Tradition, so breit das Tätigkeitsfeld."


Bürgermeister Andreas Bovenschulte begrüßte die Gäste des Empfangs.
Bürgermeister Andreas Bovenschulte begrüßte die Gäste des Empfangs. Foto: Philharmonische Gesellschaft, Michael Ihle

Ihre Ursprünge nahm die Philharmonische Gesellschaft bereits im Jahr 1820. Domorganist Wilhelm Friedrich Riem, als "Vernetzungsvirtuose" seiner Zeit voraus, legte viel Wert auf Breitenwirkung und größtmögliche Resonanz bei der Gründung des "Bremer Concert-Orchesters". Fünf Jahre später kam es dann zur Gründung des "Vereins für Privat-Concerte", dem Vorläufer der heutigen Philharmonischen Gesellschaft. Der Verein wurde gefördert von acht Bremer Bürgern aus kulturellen und politischen Kreisen und mit der erklärten Zielsetzung "wieder zu regelmäßigen Concerten zu gelangen, dadurch geschickte Musiker für Bremen zu erhalten und zu bilden, auch die Bildung der Dilettanten immer mehr zu befördern".

Bremer Philharmoniker und Philharmonische Gesellschaft sind in der Musikstadt Bremen seit ihrem Bestehen fest verankert im Kulturleben und dürfen sich damit schmücken, gemeinsam mit großen Künstlern gewirkt zu haben: von Johannes Brahms bis Paul Hindemith, Hans von Bülow bis Peter Maxwell Davies. Die Gesellschaft ist dabei die älteste ihrer Art in Europa und die einzige Vereinigung, die kontinuierlich ehrenamtlich geführt worden ist.

Bürgermeister Bovenschulte betonte weiterhin das sowohl Bremer Philharmoniker als auch die Philharmonische Gesellschaft junggeblieben seien. Die Philharmoniker nannte er ein "Ensemble auf Höhe der Zeit", welches mit seiner sinnstiftenden klassischen Musik ein bedeutsames Zeichen gegen Kulturpessimismus und gesellschaftliche Krisen setze. Die Philharmonische Gesellschaft als Unterstützerin zeitgenössischer Musik vereint in ihren Reihen Alt und Jung. Dies deshalb, weil sie seit jeher zeitgenössische Musik unterstützt und ihre programmatische Jugendförderung unter anderem durch enge Bande zur Universität Bremen, zur hiesigen Hochschule aber auch durch die internationale Partnerschaft mit dem renommierten Curtis Institute of Music in Philadelphia konsequent umsetzt.

Ansprechpartner für die Medien:
Werner Wick, Pressesprecher beim Senator für Kultur, Tel.: (0421) 361-16173, E-Mail: werner.wick@kultur.bremen.de