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Der Senator für Finanzen

Die staatliche Ausplünderung der deutschen Juden im „Dritten Reich“

20.02.2012

Die Reichsfinanzverwaltung ist ein erschreckendes Beispiel dafür, wie Staatsmitarbeiter im „Dritten Reich“ zu einem willfährigen Instrument des NS-Regimes wurden. Die Verwaltung hat eine aktive Rolle beim staatlichen Terror übernommen. Entziehung – Verwaltung – Verwertung. Die staatliche Ausplünderung der deutschen Juden im „Dritten Reich“ lautet der Titel eines öffentlichen Vortrags am Donnerstag, 23. Februar 2012, um 19 Uhr im Haus der Wissenschaft. Die Historikerin Dr. Christiane Kuller, eine hervorragende Kennerin der Materie, berichtet über die systematische Vernichtung der wirtschaftlichen Existenz der Juden unter dem NS-Regime.

Der Vortrag findet im Rahmen eines zweitägigen Workshops des Instituts für Geschichtswissenschaft an der Universität Bremen statt, der sich mit dem Thema „Arisierung“ und Restitution, Methoden – Institutionen – Folgen auseinandersetzt. In Kooperation mit der Senatorin für Finanzen plant das Institut ein neues Forschungsprojekt, das sowohl die Vernichtung der wirtschaftlichen Existenz der Juden untersucht als auch die Versuche, dieses Unrecht nach 1945 „wieder gut zu machen“.

Nähere Auskünfte zum Workshop erteilen Dr. Jaromir Balcar, Telefon 218-67211, mailto:balcar@uni-bremen.de und Dagmar Bleiker, Telefon 361-4072, mailto:dagmar.bleiker@finanzen.bremen.de