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Sonstige

Die Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung teilt mit: Bremer Literaturpreis 2003 vergeben

27.01.2003

Ulrich Peltzer und Andreas Schäfer im Rathaus ausgezeichnet

Der Bremer Literaturpreis und der Förderpreis des Bremer Literaturpreises 2003 sind heute (27.01.03) von der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung in der Oberen Halle des Rathauses vergeben worden.


Ulrich Peltzer erhielt nach einem Beschluss der Jury der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung vom 23. November 2002 den Hauptpreis des Bremer Literaturpreises für sein Werk "Bryant Park" (Ammann Verlag). Den Förderpreis des Bremer Literaturpreises nahm Andreas Schäfer für seine Erzählung "Auf dem Weg nach Messara" (Alexander Fest Verlag) entgegen. Die Preise sind mit 15.500 und 5.500 Euro dotiert.


Zu den Preisträgern:
Ulrich Peltzer, 1956 in Krefeld geboren, studierte Philosophie und Psychologie in Berlin, wo er seit 1975 lebt. Für sein Werk erhielt er verschiedene Preise und Auszeichnungen – u. a. 1999 den Preis der SWR-Bestenliste und 2001 den Niederrheinischen Literaturpreis.

Zur Zuerkennung des Bremer Literaturpreises 2003 heißt es in der Begründung der Jury u.a.: „In seiner New-York-Erzählung widmet er sich dem Bildentwurf einer Metropole, ihrer Artefakte und Katastrophen. Er setzt ein Bewusstsein in Szene, das autobiographische Erinnerungen, andere Stadtlandschaften, Fetzen von Verlustbildern aufruft. Ausgezeichnet wird ein Kunststück an Prosa, das mit stilistischer Eleganz auch den Schock vom 11. September erfahrbar macht."


Andreas Schäfer ist deutsch-griechischer Abstammung; er wurde 1969 geboren, wuchs in Frankfurt am Main auf und lebt heute in Berlin. Er ist freier Mitarbeiter der Berliner Zeitung. Zum Förderpreisträger schreibt die Jury: "Andreas Schäfer beschreibt in seiner nüchternen Elegie „Auf dem Weg nach Messara“ mit Scharfsicht und erzählerischer Ökonomie die Schwierigkeiten von Menschen aus drei Generationen, ihren Ort zwischen zwei Kulturen zu finden. Aus authentischer Kenntnis gestaltet Schäfer die Problematik einer doppelten nationalen Identität, die notgedrungen immer auch eine halbierte ist."


Für den Senat der Freien Hansestadt Bremen sprach der Senator für Inneres, Kultur und Sport, die Begrüßungsworte. Die Laudatio auf den Preisträger Ulrich Peltzer hielt Prof. Dr. Wilfried Schoeller, die Laudatio auf den Förderpreisträger Andreas Schäfer hielt Andreas Nentwich.