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Die Bremische Zentralstelle ZGF teilt mit: Bundesweite „Koordinierungsstelle Frauengesundheit“ kommt nach Bremen


05.10.2001

Aufgrund einer Initiative der Bremer Landesbeauftragten für Frauen Ulrike Hauffe hat Bremen den Zuschlag für die neue „Koordinierungsstelle Frauengesundheit“ erhalten, die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend eingerichtet wird. Dies hat Frauenministerin Christine Bergmann am Donnerstag auf der Fachtagung „Frauen Gesundheit - FrauenLeben - FrauenArbeit“ in Berlin verkündet. Auf der Konferenz, zu der Ulrike Hauffe als Fachreferentin eingeladen ist, wird derzeit der im Mai vorgelegte Frauengesundheitsbericht der Bundesregierung diskutiert.

Ein Ausgangspunkt der Tagung ist, dass Frauen anders krank sind als Männer, dies aber viel zu wenig in der Gesundheitsforschung und -versorgung beachtet wird. Der Frauengesundheitsbericht beschreibt erstmals Krankheitsbilder, die im Zusammenhang mit den Lebensbedingungen von Frauen zu klären und zu behandeln sind. Daher formulierte Frau Bergmann ausdrücklich, dass Frauengesundheitsförderung ein Thema der Gleichstellungspolitik ist. Mit der Umsetzung der Ergebnisse des Berichts in Forschung und Praxis soll unverzüglich begonnen werden.

Bei dieser Umsetzung hat die neue Koordinierungsstelle, die beim „Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft e.V. (AKF)“ angesiedelt wird, eine wesentliche Aufgabe. Sie soll das Innovationspotential aus dem Bereich der Frauengesundheit koordinieren, verfügbar machen und als Impulse in das Gesundheitswesen und die Gesundheitspolitik transportieren.

Konkret wird die Beratungsstelle fünf Funktionen haben:

  • Sie soll die Vernetzung der Fachfrauen aller Berufsgruppen im Frauengesundheitsbe-reich fördern,

  • Praxisansätze und Materialien auf der Basis von „Best-Practise“ sammeln, archivieren und aufbereiten,

  • Praxiserfahrungen sowohl in Fachkreisen als auch in der breiten Frauenöffentlichkeit verbreiten,

  • die Kooperation zwischen den Institutionen der Gesundheitspolitik und -praxis und der Frauengesundheitsbewegung verstärken, und

  • Fort- und Weiterbildung im Gesundheitswesen weiterentwickeln.

Dass die „Beratungsstelle Frauengesundheit“ in Bremen angesiedelt wird, ist für Ulrike Hauffe als Landesbeauftragte für Frauen ein Ergebnis der intensiven und wegbereitenden Arbeit in Bremen auf dem Gebiet der Frauengesundheit. „Dies ist ein großer Erfolg für Bremen,“ so Hauffe. „Es zeigt, wie stark unsere Arbeit überregional wahrgenommen und von der Bundesregierung gewürdigt wird.“