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Der Senator für Finanzen

Die 3. Bremer Rathausgespräche zur digitalen Staatskunst am 15. und 16. Februar 2023

Bremen vernetzt sich zu Themen der digitalen Gesellschaft und des digitalen Staates

13.02.2023

Bereits zum dritten Mal finden am Mittwoch und Donnerstag dieser Woche (15. und 16. Februar 2023) die Bremer Rathausgespräche im Festsaal der Oberen Rathaushalle statt. Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte begrüßt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, der Senator für Finanzen ist Mitveranstalter des zweitägigen Forums. Im Mittelpunkt der diesjährigen Vorträge und anschließenden Diskussionen steht das Thema: "Krisen als Herausforderungen für staatliches Handeln und die digitale Transformation". Moderiert wird die zweitägige Veranstaltung von Michael Klöker (Virtuelle Region Nordwest).

Die Bremer Rathausgespräche bieten eine Plattform, um mit unterschiedlichen Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, IT-Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft aus der ganzen Bundesrepublik in den Dialog zu kommen. Die Teilnehmenden erwartet eine große Bandbreite an Vorträgen zu Themen wie Datenschutz, Krisenkommunikation oder Personalmanagement in Krisenzeiten. Ein Ziel der Veranstalter ist es, sich darüber auszutauschen, wie IT-Leistungen in der öffentlichen Verwaltung stärker verankert werden können. "Wie können wir eine digital souveräne Verwaltung gestalten?", "Wie geht erfolgreiche Krisenkommunikation?" oder "Wie können wir Personalmanagement neu denken?". Diese und viele weitere Fragen werden im Rahmen der Veranstaltung diskutiert.

Dazu Finanzsenator Dietmar Strehl: "Die Bremer Rathausgespräche sind ein wichtiger Impulsgeber, um bundesweite, gesellschaftsrelevante Themen aus mehreren Perspektiven zu beleuchten. Die öffentliche Verwaltung ist mitten im digitalen Wandel. Die Krisen der letzten Jahre wirken sich selbstverständlich auf die öffentliche Hand aus und haben neue Potentiale eröffnet. Homeoffice ist heute Normalität und staatliche Hilfeleistungen sind digital verfügbar. Gleichzeitig wurden aber auch Mängel offengelegt und zeigen Nachholbedarf im Bereich der digitalen Infrastruktur. Daher ist es jetzt umso wichtiger, sich breit zu vernetzen und voneinander zu lernen."

Neben dem Senator für Finanzen, betonen auch die Mitveranstalter der 3. Bremer Rathausgespräche die Brisanz der Themen dieses Zusammentreffens.

Prof. Dr. Karin Luckey, Rektorin der Hochschule Bremen: "Die Hochschule Bremen (HSB) ist eine verlässliche Partnerin, um den Fachkräftenachwuchs in der Region nachhaltig zu sichern. Die Förderung der digitalen Transformation ist dabei an unserer Hochschule ein wichtiger Bereich. So betreibt etwa das Institut für Digitale Teilhabe wissenschaftliche Forschung aus der Praxis mit anwendbaren Ergebnissen für die Praxis. Auch in der Lehre spielt das Thema Digitalisierung eine wichtige Rolle. Es gibt hier enge Kooperationen mit Partnerinnen und Partnern aus der Wirtschaft. So soll etwa im kommenden Wintersemester der neue Duale Studiengang zum Thema Wirtschafts- und Verwaltungsinformatik starten."

Dr. Johann Bizer, Vorstandsvorsitzender, dataport: "Als öffentlicher IT-Dienstleister ist es unsere Aufgabe, die Handlungsfähigkeit der Verwaltung zu sichern, auch und gerade im Krisenfall. Dieser Herausforderung stellen wir uns. Ein zentraler Baustein hierfür ist unser BSI-zertifiziertes Rechenzentrum. Die Bremer Rathausgespräche unterstützen wir gern. Sie bieten ein ideales Forum, um mit den unterschiedlichen Akteuren über weitere Herausforderungen ins Gespräch zu kommen."

Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetags: "Deutschland hängt bei der Digitalisierung der Verwaltung hinterher. Das Onlinezugangsgesetz hat uns bisher nicht ausreichend nach vorne gebracht. Es gibt großes Potenzial, viele Verfahren zu entbürokratisieren. Verwaltungsprozesse müssen durchgängig digital laufen können. Die Städte wollen Serviceleistungen für Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die Wirtschaft unkompliziert anbieten – nutzerfreundlich, schnell und zeitgemäß. Zugleich müssen die Kommunen wirtschaftlich und krisenfest arbeiten können. Agile Stadtverwaltungen mit modernen Führungskulturen helfen, diesen Prozess zu gestalten."

Marc Groß, Programmbereichsleiter Organisations- und Informationsmanagement der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt): "Der Staat befindet sich in einem enormen Transformationsprozess – auch wenn an vielen Stellen noch nicht so gehandelt wird. Die zunehmende Krisendichte und der dramatische Arbeitskräftemangel sind beispielhafte Themen, die auf den Staat zukommen, Kommunen in besonderer Weise herausfordern und eine konsequente Transformation erfordern. Gerade die Digitalisierung ist dafür der zentrale Hebel um die erforderlichen organisatorischen und technologischen Rationalisierungspotenziale insbesondere im Zusammenspiel von Bund, Ländern und Kommunen zu heben. Dafür braucht es neue Verwaltungsprozesse und mutige Entscheidungen. Die Bremer Rathausgespräche sind eine wichtige Plattform, um genau diese Themen aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu beleuchten."

Weiterführende Informationen
Das Programm zu den 3. Bremer Rathausgesprächen bieten wir hier zum Download an: Programm (pdf, 704.3 KB)

Ansprechpartnerin für die Medien:
Ramona Schlee, Pressesprecherin beim Senator für Finanzen, Tel.: (0421) 361-94168, E-Mail ramona.schlee@finanzen.bremen.de