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Die Senatorin für Kinder und Bildung

"climb-Lernferien” machen Bremer Grundschulkinder stark für die Zukunft

12.10.2023

Lernen in den Ferien? Was in der Zeit nach den pandemiebedingten Schulschließungen meistens bedeutete, dass der versäumte Unterrichtsstoff nachgeholt wird, funktioniert in Bremen und Bremerhaven ganz anders. Bei den climb-Lernferien stehen die Stärken der Kinder im Fokus: An bereits vier Grundschulen in verschiedenen Stadtteilen entdecken die Schülerinnen und Schüler, was sie richtig gut können, und lernen mit viel Spaß, mutig die Herausforderungen des Schulalltags anzupacken. Unterstützt wird das Programm durch die Senatorin für Kinder und Bildung.

Bei den Lernferien entdecken Kinder nicht nur den Spaß am Lernen, sondern auch ihre Stadt. Etwa mit einem Ausflug zur Botanika. Foto: CLIMB gGmbH
Bei den Lernferien entdecken Kinder nicht nur den Spaß am Lernen, sondern auch ihre Stadt. Etwa mit einem Ausflug zur Botanika. Foto: CLIMB gGmbH

Clever lernen, immer motiviert bleiben! Dafür steht das "climb" bei den climb-Lernferien. Rund 165 Grundschulkinder lernen ab Montag, dem 16. Oktober 2023, angeleitet von 33 jungen Ehrenamtlichen, zwei Wochen lang mit- und voneinander. Es werden nicht nur Deutsch und Mathe auf spielerische Art und Weise vermittelt, sondern vor allem überfachliche Kompetenzen wie Selbstvertrauen und Teamfähigkeit. Und da das beim Ausflug in den Kletterwald genauso gut geht wie beim gemeinsamen Bau einer Miniatur-Traumstadt, erwartet die Schülerinnen und Schüler viel Abwechslung in den Herbstferien.

"Das Programm während der Lernferien macht den Kindern nicht nur richtig viel Spaß. Sie lernen außerdem ihre ganz persönlichen Stärken kennen und wie sie diese in der Schule einsetzen. Das hilft ihnen nicht nur im Unterricht, sondern auch in sozialen Situationen wie in der Hofpause”, erklärt Judith Thorwart, Lokalkoordinatorin der Lernferien in Bremen und Bremerhaven. "Die Lernferien finden an Schulen in strukturschwachen Stadtteilen statt. Somit erreichen wir die Kinder, die sonst nicht viele Möglichkeiten für eine spannende Ferienbeschäftigung haben. Das Angebot legt deshalb auch den Fokus aufs Entdecken, Ausprobieren und Teamwork.”

Unterrichtet und betreut werden die Kinder von ehrenamtlichen climb-Lehrkräften, unter ihnen beispielsweise Lehramtsstudierende und Oberstufen-Schülerinnen und -Schüler, die in die Arbeit mit Kindern hineinschnuppern und ganz konkret etwas Gutes tun möchten. Sie erhalten im Rahmen der Lernferien auch ein umfassendes Weiterbildungsangebot.

Das Sozialunternehmen climb bietet seit 2019 in Kooperation mit der Senatorin für Kinder und Bildung seine Lernferien an, damit Kinder aus einkommensschwachen Familien auf ihrem Bildungsweg unterstützt werden. Aktuell gibt es Lernferien an der Tami-Oelfken-Schule in Blumenthal, der Grundschule am Halmerweg in Gröpelingen, der Grundschule an der Rechtenflether Straße in Woltmershausen und der Neuen Grundschule Lehe in Bremerhaven-Lehe.

Senatorin Sascha Karolin Aulepp findet: "Es ist gut, dass wir insbesondere Kindern in ökonomisch benachteiligten Stadtteilen eine Möglichkeit bieten, in den Ferien mit Gleichaltrigen zu lernen, ihre Kenntnisse in Deutsch und Mathe zu verbessern und dabei Spaß zu haben. Gleichzeitig mit interessantem Lernfutter in den Kernfächern bieten die Lernferien ihnen jede Menge Abwechslung, Abenteuer an der frischen Luft und Unterhaltung.”

Die climb-Lernferien werden neben öffentlichen Mitteln auch über Spenden von Stiftungen und Unternehmen finanziert, wie etwa der Deutschen Postcode Lotterie oder der Beisheim Stiftung.

Die Eltern und ihre Kinder an den teilnehmenden Schulen nehmen laut Judith Thorwart das Angebot gerne an. Das Motto der aktuellen Lernferien ist "Meine Stadt”. In verschiedenen Deutsch- und Mathe-Lernzeiten, kleinen Projekten und auf zwei Ausflügen entdecken die Kinder ihre Nachbarschaft. Sie lernen, was Bremen und Bremerhaven alles zu bieten haben, und was es eigentlich braucht, um gut miteinander wohnen und leben zu können.

Die climb-Lernferien laufen noch bis Freitag, den 27. Oktober. Danach geht die Schule wieder los und die climb-Kinder können die Energie und das Selbstbewusstsein aus den letzten zwei Wochen auch im Schulalltag einbringen.


Zu den climb-Lernferien:

Gegründet wurde das Sozialunternehmen bereits 2012 von drei Grundschullehrkräften in Hamburg. Seit 2019 ist climb auch in Bremen vertreten. Im vorigen Jahr kam auch die erste Schule in Bremerhaven dazu. Insgesamt waren es in beiden Städten seit Beginn über 800 Kinder. Dabei setzt climb da an, wo Kinder aus strukturschwachen Stadtteilen so früh wie möglich und ohne bürokratischen Aufwand erreicht werden können: in ihrer Grundschule. Das pädagogische Konzept beruht auf einem stärkenorientierten Ansatz und einem wertschätzenden Klima. Das climb-Lernferien in Bremen werden gefördert von der Deutschen Postcode Lotterie, der Beisheim Stiftung, der Schütting-Stiftung, der Stiftung RTL - Wir helfen Kindern e.V und der Ernst Prost Stiftung.

Wer sich bei den climb-Lernferien in Bremen oder anderswo engagieren möchte, kann sich ab jetzt unter www.climb.team anmelden.

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