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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Hirche und Eckhoff für besseren ÖPNV in der Region

03.11.2005

Gemeinsame Pressemitteilung des Senators für Bau, Umwelt und Verkehr und des Niedersächsischen Ministers für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr:

Bremen und Niedersachsen sind sich einig, dass der Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs von besonderer Bedeutung für die Region Bremen ist. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs zwischen dem Senator für Bau, Umwelt und Verkehr, Jens Eckhoff, und dem niedersächsischen Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Walter Hirche. Eckhoff und Hirche stellten gemeinsam fest, dass es in der Region Bremen einen Nachholbedarf im Öffentlichen Nahverkehr gebe. Gemeinsames politisches Ziel Niedersachsens und Bremens sei es insbesondere, Voraussetzungen zu schaffen, um das Nahverkehrsangebot zwischen Bremen und den Nachbarkommunen zu verbessern.


Ein wichtiges Projekt in diesem Zusammenhang ist der geplante Aufbau eines Regio-S-Bahn-Systems in der Region Bremen, Oldenburg und Bremerhaven. Derzeit bereiten die Länder Bremen und Niedersachsen gemeinsam das Vergabeverfahren vor. Ab 2010 sollen dann moderne Elektrotriebwagen die Zentren mit dem Umland verbinden.


Darüber hinaus erneuerte Hirche die Zusage des Landes Niedersachsen, sich an den Investitionskosten für eine Verlängerung der Straßenbahnlinien 4 und 8 von Bremen nach Lilienthal, bzw. Stuhr und Weyhe zu beteiligen. Minister Hirche: „Niedersachsen anerkennt die großen Anstrengungen Bremens, die Verkehrsinfrastruktur mit einem für die Region attraktiven Öffentlichen Personannahverkehr deutlich zu verbessern und wird, was die Verlängerung von Straßenbahnlinien auf niedersächsischem Gebiet angeht, seinen finanziellen Beitrag leisten.“ Senator Jens Eckhoff begrüßte die niedersächsische Unterstützung als wichtigen Beitrag, um die ehrgeizigen Ausbaupläne in den kommenden Jahren umzusetzen.


In dem Gespräch verdeutlichte Minister Hirche, dass Niedersachsen Planungen für eine neue Linie 11 von Bremen nach Delmenhorst zum jetzigen Zeitpunkt nicht akzeptiert. Angesichts der Kapazitätsengpässe auf dieser Strecke könne eine Linie 11 zu erheblichen Problemen für den Güterverkehr und die übrigen Personenverkehre führen. Deshalb halte Niedersachsen eine Aufnahme von konkreten Planungen für eine Linie 11 erst dann für vertretbar, wenn die Kapazitätsengpässe beseitigt seien und die Güterverkehre zum Jade-Weser-Port sowie die Personenverkehre problemlos abgewickelt werden könnten. Dazu sei ein Ausbau des Bahnknotens Bremen erforderlich.


Senator Eckhoff sagte zu, die bremischen Planungen auch im weiteren eng mit Niedersachsen abzustimmen und die Bedenken des niedersächsischen Verkehrsministeriums dabei zu berücksichtigen.