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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Offshore-Windenergie: „Gut für Arbeitsplätze und Klimaschutz“

24.01.2005

Umweltsenator Eckhoff leitet Workshop zur Offshore-Windenergie auf der Maritimen Konferenz

Auf die hervorragende Bedeutung der Offshore-Windenergie als zukunftsorientierte Wachstumsbranche hat Bremens Senator für Bau, Umwelt und Verkehr, Jens Eckhoff, hingewiesen. Im Vorfeld der morgigen (25.1.2005) 4. Maritimen Konferenz des Bundes in Bremen betonte Eckhoff, dass die Offshore-Windenergie für alle Küstenländer Chancen biete, sich in diesem Bereich wirtschaftlich zu profilieren. „Die Küste hat beste Voraussetzungen. Es gibt mehrere Hafenstandorte mit unterschiedlichen Ausrichtungen, umfangreiche Kompetenzen in der maritimen Wirtschaft, innovative Unternehmen der Windenergiebranche und gut ausgebildete Kompetenznetzwerke in der Wissenschaft und Wirtschaft,“ so Bremens Umweltsenator.

Die Offshore-Windenergie, die auf der letzten Konferenz in Lübeck noch ein Teilaspekt des Workshops Maritime Technik gewesen ist, wird auf dieser Konferenz, ihrer zunehmenden Bedeutung entsprechend, in einem selbstständigen Workshop diskutiert, der von Eckhoff geleitet wird. Mit dem Workshop „Offshore-Windenergieindustrie in Deutschland – Perspektive für Wirtschaft und nachhaltige Entwicklung“ verbindet sich die Hoffnung, dass der geplante Ausbau der Offshore-Windenergie durch Zusammengehen eines etablierten Industriebereichs, der maritimen Wirtschaft, mit dem eher jüngeren Zweig der Windindustrie große Schubkräfte für die Küstenregionen mobilisiert, Arbeitsplätze schafft und talentierte Wissenschaftler anzieht. Gleichzeitig wird ein Beitrag zur Lösung einer Kernfrage der Umweltpolitik, dem Klimaschutz, geleistet.

Eckhoff: „Das Land Bremen hat sich eindeutig für die Nutzung Erneuerbarer Energien positioniert. Der geplante stufenweise Ausbau von 3000 MW bis zum Jahre 2010 bedeutet ca. 1 Mrd. Investitonen, ca. 1 Mio. Tonnen Stahl und ca. 1000 km Kabel. Mit den geplanten Ausbauzielen bis zum Jahr 2030 ist ein Investitionsvolumen von ca. 45 Mrd. Euro verbunden. Dabei sind je zur Hälfte die Hersteller von Windenergieanlagen mit Zulieferern und die maritime Wirtschaft an den Investitionen und der Wertschöpfung sowie den Beschäftigungspotenzialen beteiligt. Dies ist eine große wirtschaftliche Chance für die gesamte Küstenregion.“


Aktuell sind 8 Windparks mit bis zu 2.400 MW Leistung in der Nordsee genehmigt.

In Deutschland sind zur Zeit ca. 50.000 Menschen durch die Windenergienutzung in Beschäftigung. Eckhoff: „Ziel muss es sein, mit einem zügigen Aufbau der Offshore-Windenergieindustrie diese Arbeitsplätze zu sichern und weiter auszubauen und alles zu tun, um den Unternehmen mit Wertschöpfung in Deutschland zu unterstützen, die bereits besetzten auszubauen bzw. die sich eröffnenden Geschäftsfelder zu besetzen.“

Die Ergebnisse des Workshops werden am morgigen Nachmittag im Abschlussplenum erörtert, an dem auch Bundeskanzler Gerhard Schröder teilnehmen wird.