Sie sind hier:

Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Attraktiv auch am Abend: Erste Maßnahmen des Beleuchtungskonzeptes Innenstadt umgesetzt

26.03.2004

Licht spielt für eine zeitgemäße Stadtgestaltung, für ein modernes Stadtmarketing und vor allem für Atmosphäre und Aufenthaltsqualität eine entscheidende Rolle. Mit Licht lässt sich städtisches Image inszenieren und die Einzigartigkeit bestimmter Gebäude in ihrem städtischen und historischen Bedeutungszusammenhang und Identitätsbezug hervorheben.

Deshalb haben der Senator für Wirtschaft und Häfen und der Senator für Bau, Umwelt und Verkehr im Rahmen des Sofortprogramms Innenstadt mit Anliegern, Eigentümern und der Handelskammer Bremen vereinbart, dass die Umgestaltung zentraler Straßen und Plätze durch ein entsprechendes Beleuchtungskonzept flankiert werden sollte. Neben einer deutlich besseren Ausleuchtung des Straßenraumes sieht das Konzept vor, die Fassaden stadtbildprägender Gebäude durch geeignete Anstrahlung in der Dunkelheit besser zur Geltung zu bringen. Die neue Beleuchtungssituation in der Innenstadt hat der Senator für Bau, Umwelt und Verkehr, Jens Eckhoff, am Donnerstagabend anlässlich eines abendlichen Spaziergangs mit Deputierten und Innenstadtkaufleuten vorgestellt.

Für die Umsetzung der Beleuchtung in der Obern-, Hutfilterstraße und Sögestraße ist eine public-private-partnership vereinbart. Das heißt, dass die aus dem Konzept resultierenden Mehrkosten sowie der erhöhte Betriebs- und Wartungsaufwand geteilt werden. Konkret bedeutet dies eine private Beteiligung für Obernstraße und Sögestraße von insgesamt 420.000 Euro für 10 Jahre bei einer Gesamtinvestition von 1,2 Mio. Euro.

Mit der Sanierung des Marktplatzes wurde von dem Ingenieurbüro Brandi ein neues Beleuchtungskonzept erarbeitet. Dies umfasst:

  • den Bereich rund um das Rathaus mit Schoppensteel und Stadtmusikanten
  • die Ergänzung Marktplatz z.B. Haus der Bürgerschaft
  • Langenstraße, Böttcherstraße, Wachtstraße, Marktstraße, Unsere – Lieben – Frauen – Kirchhof, Ostertorstraße, Domshof, Schüsselkorb
  • die Bereiche um zentrale und historische Gebäude wie Glocke, Theater, Dom, Unsere-Lieben-Frauen-Kirche etc.


Das Rathaus bildet den Kern des Beleuchtungskonzeptes. Es liegt in der Mitte der Innenstadt und zeigt seine Fassaden in alle Richtungen.

Zum Markt, aus mittlerer Entfernung betrachtet, gibt es eine flächige Anstrahlung: das fassadennahe Licht auf Ornamente und Figuren, das Licht auf die Giebel und das Licht im Arkadenbereich. Das Dach gehört zu den kupfergrünen Dächern und erscheint daher hell. Die erleuchteten Fenster lassen das Rathaus lebendig wirken.

In Richtung Obernstraße erscheinen identische Prinzipien, gerade das Licht des Giebels ist auf die Fernwirkung ausgelegt: eine große Helligkeit reagiert auf die relativ helle Einkaufsstraße.

Zum Schoppensteel passt sich das Licht der Kleinteiligkeit des Raumes an, es ist zurückhaltender, macht aus dem derzeit düsteren Bereich einen anheimelnden Ort. Gerichtetes Licht hebt das Treppenhaustürmchen und die Stadtmusikanten besonders hervor. Sie prägen diese Seite des Rathauses. Die leuchtenden Fenster und das angestrahlte Dach dienen wieder der Fernwirkung vom Domshof her. Für das Beleuchtungskonzept Rathaus inklusive Schoppensteel und Stadtmusikanten standen aus Restmitteln des Innenstadtsofortprogramms rund 300.000 Euro zur Verfügung.

Senator Jens Eckhoff: „Bremens Innenstadt versteht sich zu recht als Mittelpunkt einer Region. Wir haben in den vergangenen Jahren viel dafür getan, dass der Stadtkern seiner Bedeutung auch baulich gerecht wird. Da kann es nicht sein, dass mit der Dunkelheit in der Stadt praktisch die Lichter ausgehen. Mit der Umsetzung der ersten Maßnahmen haben wir jetzt einen Stand erreicht, der Lust auf mehr macht. Ich werde mich deshalb dafür einsetzen, dass die weiteren Maßnahmen mit der Fortschreibung des Programms Innenstadt und Nebenzentren ausreichend berücksichtigt werden.“