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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Erster Spatenstich im Wilden Westen

12.03.2004

Am Montag, dem 15.3.2004 wurde das Projekt „Wilder Westen Gröpelingen“ mit einem ersten Spatenstich gestartet. Der Um- und Ausbau des Streichelzoos Gröpelingen zum „Wilden Westen“ ist ein wichtiger Schritt, das ehemals schwierige Wohngebiet mit attraktiven Angeboten aufzuwerten.

Der erste Schritt war der Ausbau des Bunkers am Mählandsweg zum größten Kletterbunker Bremens. Die Erweiterung des Streichelzoos und des Nachbarschaftscafes komplettieren diese Attraktionen.

Der Streichelzoo hat eine besondere Entstehungsgeschichte. Eine ältere Bewohnerin hielt mehrere Jahre auf einer Wiese am Bahndamm Ponys, Ziegen und Schafe. Sie trat an die Mitarbeiter des Gemeinschaftshauses Stuhmer Straße mit der Bitte heran, daraus eine kleine Stadtteilfarm zu machen.

Es begann im Oktober 1997. Nach und nach wurde Hütten und Stallungen gebaut, das Material wurde durch viele kleine Spenden von den Zoobesuchern beschafft. So entstand langsam ein kleiner Zoo, der sich inzwischen über den Stadtteil hinaus großer Beliebtheit erfreut. Die damaligen und heutigen derzeit 14 MitarbeiterInnen sind Sozialhilfeempfänger, die für ihre Tätigkeit eine Arbeitsprämie erhalten.

Der Aufbau des Streichelzoos in Verbindung mit anderen Stadtteilprojekten haben dazu beigetragen, dass sich die Situation im Stadtteil erheblich beruhigt hat.

Der Streichelzoo kann nun zum Wilden Westen umgebaut werden. Die Gelder hierzu kommen aus den Programmen „Wohnen in Nachbarschaften/Soziale Stadt“, von der Stiftung Wohnliche Stadt und aus sogenannten „Impulsgeldern. Dadurch wird es möglich, die Stallungen nie zu bauen, ein Spielhaus zu erreichten und ein Indianerlager zu schaffen. Ebenso wie der Kletterbunker wird der Wilde Westen dazu beitragen, die Attraktivität des Wohngebietes zu erhöhen. Aus einem ehemals schwierigen Gebiet wird ein Wohngebiet für Bewohner aus der gesamten Stadt.

Der Neubau wird von der Walle Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft (Wabeq) im Rahmen von Ausbildungsmaßnahmen erstellt. Architekt ist Ulrich Hock.