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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

G. Theodor Freese GmbH gewinnt den Bremer Umweltpreis 2003

07.10.2003

Senator Eckhoff gratuliert dem ersten Bremer Gewinner / Verleihung im Rahmen des „First Tuesday“ im Schiffahrtsmuseum Bremerhaven

Der Bremer Umweltpreis 2003 ist vergeben: Bremens Senator für Bau, Umwelt und Verkehr, Jens Eckhoff gratulierte gestern Abend gemeinsam mit Dr. Volker Hauff Walter Heck vom Siegerunternehmen G. Theodor Freese GmbH beim festlichen Empfang im Rahmen des „First Tuesday“ im Schiffahrtsmuseum Bremerhaven. Der vom Senator für Bau, Umwelt und Verkehr initiierte und der Bremer Aufbau-Bank GmbH finanziell ermöglichte Preis wurde in diesem Jahr erstmalig verliehen. Er ist einer der höchstdotierten seiner Art in Deutschland.

Mit dem Preis werden ökologische Innovationen und kreative Problemlösungen zur Verbesserung der betrieblichen Umweltsituation prämiert. „Ziel des Preises ist es, Unternehmen oder Mitarbeiterteams auszuzeichnen und zu unterstützen, die sich mit ihren Aktivitäten über das vorgeschriebene Maß hinaus engagieren und ein Vorbild für ein nachhaltiges Wirtschaften sind“, betonte Jens Eckhoff.

Die G. Theodor Freese GmbH konnte sich mit überzeugenden Innovationen im Bereich der Untergrundvorbereitung und Beschichtungstechnik im Schiffsneubau gegen die anderen sechs Finalisten durchsetzen. Statt herkömmlicher Verfahren wie Sandstrahlen oder Schleifen wird hier Trockeneis verwendet, um den Untergrund von Schiffen für die Lackierung vorzubereiten, so dass die Entstehung von Strahlgut und so auch dessen Entsorgung vermieden werden können. Die Staubemission in der Schiffsbauhalle konnte um 80% reduziert werden, was zu einer erheblichen Arbeitsplatzverbesserung führt. Durch die Einführung des elektrostatischen Farbspritzens können außerdem bei der anschließenden Lackierung Farbverunreinigungen sowie ein erhöhter Verbrauch von Farben und Lösemitteln verhindert werden. Beide Maßnahmen zeugen von unternehmerischer Weitsicht und Umweltverantwortung.

Von 29 Bewerbungen würdigte die Jury die Leistung der G. Theodor Freese GmbH mit dem ersten Preis. „Die G. Theodor Freese GmbH ist mit dem hier ausgezeichneten Projekt ein überzeugendes Beispiel für herausragende betriebliche Umweltaktivitäten", so Senator Eckhoff. Als weiterer prominenter Redner begründete Dr. Volker Hauff, Juryvorsitzender und Vorsitzender des „Rates für Nachhaltige Entwicklung“ der Bundesregierung, die Entscheidung anschließend so: „Dieses Verfahren ist mit seinen innovativen und wegweisenden Entwicklungen sehr gut geeignet, ein Umweltproblem konkret zu beseitigen.“ Harald Emigholz, Vorstandsvorsitzender des RKW e.V. (Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft) ergänzt: „Wir sind zuversichtlich, dass sich diese Art der Anerkennung von Umweltengagement lohnt und anspornt weiterzumachen.“

Der Preis selbst, bestehend aus 25.000 Euro und einem weiß-schwarzen smart, wurde von den Sponsoren, dem Geschäftsführer der Bremer Aufbau-Bank GmbH, Johann Färber, und dem Geschäftsführer des smart Centers Bremen, Thomas Werner, gemeinsam mit Jens Eckhoff übergeben. Der Umbau des smart zum ersten ausschließlich erdgasbetriebenen Zweisitzer im smart Center Bremen wurde durch das besondere Engagement der swb Enordia ermöglicht. Als weitere Überraschung fand sich im Handschuhfach des smart ein von der BSAG gesponsertes Jahresabo für den öffentlichen Personennahverkehr.

Im Anschluss an die Preisverleihung luden die Veranstalter des First Tuesday, i2b, zu einer Podiumsdiskussion zum Thema Windkraft ein, an der neben Senator Eckhoff, Udo Paschedag vom Bundesministerium für Umwelt, Norbert Giese von AN Windenergie, Heinrich Engelken von der Bremer Landesbank, Heiko Harms vom Verband der Netzbetreiber und Nils Schnorrenberger von der Windenergieagentur Bremerhaven/BIS teilnahmen.