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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Aus der heutigen Senatssitzung (20.5.2003): Senat macht Weg für Stromsparinvestitionen frei

20.05.2003

Der Senat hat in seiner heutigen Sitzung (20.5.2003) einem Bericht der Senatorin für Bau und Umwelt, Christine Wischer, zugestimmt und damit den Weg für Stromsparinvestitionen an öffentlichen Gebäuden freigemacht. Wischer: "Der Bericht belegt: Stromsparen zahlt sich aus. Deshalb soll künftig bei allen anstehenden Investitionen darauf geachtet werden, dass die Einsparpotentiale systematisch erschlossen werden. Und auch unabhängig von ohnehin anstehenden Umbaumaßnahmen rechnen sich Investitionen zur Stromeinsparung an Beleuchtungseinrichtungen, Klimaanlagen und Heizungspumpen oft schon nach wenigen Jahren."


Um das Thema systematisch angehen zu können, hatten der Senator für Bau und Umwelt und die städtische Firma Gebäude Technik Management (GTM) die fünfzig größten Stromfresser unter den öffentlichen Gebäuden ermittelt. Dabei wurde ein Stromsparpotential von 23 % ermittelt, das rund zur Hälfte durch Veränderung des Nutzerverhaltens und zur anderen Hälfte durch Investitionen in die Gebäudesubstanz erschlossen werden kann. Die Amortisationszeit beträgt dabei etwa sieben Jahre.


Einige der aufgezeigten Potentiale werden im Rahmen anstehender Gebäudesanierungen erschlossen. Dort, wo derzeit keine Sanierungsmaßnahmen anstehen, soll den Nutzern ein finanzieller Anreiz gegeben werden, um den Refinanzierungszeitraum auf möglichst kurze Laufzeiten zu beschränken.


In der Untersuchung wurde ermittelt, dass mit einem Investitionsvolumen von 672.000 € eine Stromeinsparung von 110.000 € pro Jahr erzielt werden kann. Dies entspricht alleine bei den fünfzig untersuchten Gebäuden den Stromverbrauch von etwa 320 Durchschnittshaushalten. Wischer: "Das belegt, dass ökologisch motivierte Investitionen auch wirtschaftliche Vorteile bringen können."


Im Zusammenhang damit hat der Senat ebenfalls beschlossen, weitere Mittel für das Aufspüren von lohnenswerten Stromsparpotenzialen bereit zu stellen; sowie für die Umsetzung von Sparmaßnahmen, die nichts mit Investitionen zu tun haben, sondern durch einfache, kleine Hilfsmittel durch die Gebäudenutzer selbst in die Hand genommen werden können: Wegschalten von unnötigem Stromverbrauch, insbesondere die Vermeidung von so genanntem "stand-by-Verbrauch".