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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Aus der Deputation für Bau: Von der Weser über einen Boulevard ins Faulenquartier

08.03.2002

Die Erfolgsgeschichte der Schlachte soll ins Faulenquartier verlängert werden. Dafür hat jetzt die Deputation für Bau auf Vorschlag von Senatorin Christine Wischer eine wesentliche Voraussetzung geschaffen. Zwischen der Bürgermeister-Smidt-Straße und der Diepenau soll der öffentliche Raum neu gestaltet werden, um hier eine neue städtische Qualität zu entwickeln. Senatorin Christine Wischer: „Bremen als Stadt am Fluss profiliert sich jetzt auch im Faulenquartier. Ich hoffe, dass von dieser öffentlichen Maßnahme eine ähnliche Sogwirkung ausgeht, wie es im vorderen Bereich der Schlachte gelungen ist.“

Kernstück der Umgestaltung ist die Schaffung einer rund 7 Meter breiten Promenade. Hierfür sind die vorhandenen Bäume zu ergänzen. Die Promenade soll 20 Zentimeter über das derzeitige Niveau erhoben werden, um die Sichtbeziehungen zum Fluss zu verbessern. Die Verbindung zwischen oberer und unterer Promenade soll durch einen neuen Treppenabgang in Höhe Fangturm hergestellt werden.

Der Umbau der Oberen Schlachte im Faulenquartier ist mit 2,2 Mio. Euro kalkuliert. Die Stiftung Wohnliche Stadt hat beschlossen, eine Teilsumme von 386.000 Euro zu übernehmen.

Wochenmarkt-Platz in Huchting wird neugestaltet

Der wenig ansprechende Platz Heinrich-Plett-Allee/ Ecke Sodenmatt, auf dem der Huchtinger Wochenmarkt stattfindet, wird neu gestaltet. Entsprechenden Plänen der Senatorin für Bau und Umwelt hat jetzt die Deputation für Bau und Umwelt zugestimmt. Danach soll mit 205.000 € aus dem Programm Soziale Stadt mehr Platz für Marktstände geschaffen werden. Vorgesehen ist, die ehemalige Buswendeanlage in den Platz zu integrieren, die Grünfläche neu zu ordnen und mit Bänken die Verweilqualität zu verbessern.

Tunnel zwischen Böttcher- und Martinistraße wird saniert

Im Rahmen des Sofortprogramms Innenstadt wird jetzt der Fußgängertunnel zwischen der Böttcherstraße und der Schlachte saniert. Dies hat die Senatorin für Bau und Umwelt, Christine Wischer, der Deputation für Bau und Umwelt mitgeteilt. Der Tunnel ist die schnellste und kürzeste Wegebeziehung zwischen zwei touristischen Attraktionen Bremens. Dieser Bedeutung wird er mit seinem derzeitigen Erscheinungsbild nicht gerecht. Mit der Neugestaltung soll erreicht werden, dass künftig mehr Tageslicht in den Tunnel hineinfallen kann. Des weiteren soll mit einem neuen Beleuchtungskonzept der Tunnel freundlicher gestaltet werden.

Die Baumassnahme, die mit 265.700 € veranschlagt ist, soll Mitte April 2002 begonnen und im Juni abgeschlossen sein. Bis Mitte Mai wird der Tunnel geschlossen bleiben müssen.

Straßensanierungsprogramm 2002 aufgelegt

Die Deputation für Bau hat heute dem Straßen-Sanierungsprogramm für das Jahr 2002 zugestimmt. Danach steht für dieses Jahr ein Finanzrahmen von 2,5 Mio. € zur Verfügung, um die dringendsten Schäden an Hauptstraßen, Wohnstraßen sowie Geh- und Radwegen zu beseitigen. Als größere Maßnahmen stehen unter anderem Teile der Heinrich-Plett-Allee, der Neuenlander Straße, des Rembertitunnels, der H.-H-Meier-Allee und der Woltmershauser Straße auf der Tagesordnung der Bautrupps.

Im Bereich der Wohnstraßen sollen die Adlerstraße, die Prangenstraße, die Mittelstraße und die Schildstraße saniert werden. Die Radwege werden an der Osterholzer Landstraße, der Beneckendorffallee und im Glockengang erneuert.

In Bremen Nord steht als große Maßnahme die Sanierung des Neukirchner Wegs an.

Hochhaus im Technologiepark - Tagesklinik an der Munte

Die Deputation für Bau hat Plänen zugestimmt, an der Parkallee in Schwachhausen neben dem Hotel Munte eine Tagesklinik zu errichten. Auf dem 3.600 m² großen Grundstück soll neben der Tagesklinik für ambulante Operationen ein Bistro, Apotheke, Arztpraxen und Verwaltung errichtet werden. Da für die neue Tagesklinik Eingriffe in Natur und Landschaft verbunden sind, sind in den Plänen umfangreiche Ersatzmaßnahmen vorgesehen.

Ebenfalls zugestimmt hat die Deputation Plänen, im Technologiepark ein Hochhaus mit 15 Stockwerken zuzulassen. In dem geplanten 62 Meter hohen „E-Com-Tower“ sollen insbesondere Firmen aus dem Bereich E-Commerce angesiedelt werden. Senatorin Wischer: „Ein markantes Hochhaus an dieser Stelle des Technologieparks in der Nähe der Autobahnauffahrt ist ein weiteres Stück Identität in diesem boomenden Stadtteil.“

Hohe Verdichtung im Technologiepark

Die Deputation hat heute eine Voraussetzung für die bauliche Erweiterung des Technologieparks geschaffen und ist dabei den Vorschlägen von Senatorin Wischer zur höheren Verdichtung in diesem Bereich gefolgt. Zwischen der Achterstraße, der Eisenbahnstrecke Bremen – Hamburg und dem Lindenweg wird in bis zu sechs Stockwerken hohen Gebäuden auf 10,5 Hektar Raum für weitere ansiedlungswillige Unternehmen geschaffen. Senatorin Wischer: „Verdichtetes, flächensparendes bauen und mehr Nutzungsmix ist das Modell für die zukünftige Entwicklung in diesem Bereich. Hier sind wir heute auf einem guten Wege ein weiteres Stück vorangekommen.“