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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Das Amt für Stadtplanung und Bauordnung teilt mit: Architekturstudenten entwerfen für Baulücke / Ausstellung im Bremer Planungsamt



13.12.2001

Architekturstudenten der Fachhochschule Oldenburg-Ostfriesland-Wilhelmshaven haben Häuser für ein kleines Eckgrundstück im Bremer Steintor entworfen. Die städtebauliche Sonderstellung der Ecke, häufig markiert durch betonende Gebäudegestaltung und abweichende Nutzung, zusammen mit der vorgegebenen Nutzung in schlüssige architektonische Lösungen zu übertragen, war das Ziel der Entwurfsaufgabe. Fünf entstandene Entwürfe stellt das Planungsamt jetzt in seinem Lichthof an der Langenstraße aus.

Die Erkundung der Ecke, die architektonische Aneignung des Eckgrundstücks als Entwurfsergebnis, den Blick über die Nutzung und Gestaltung der Baukörper und Räume hinaus auf Material, Farbigkeit und Details lenken - soweit die Aufgabe für die Studenten im Fach-bereich Architektur der Fachhochschule in Oldenburg.

Der Freiraum an der Hochschule sollte genutzt werden, um exemplarische architektonische Ausdrucksweisen für die hervorgehobene städtische Situation der Ecke zu entwickeln. Die studentischen Entwürfe zielen denn auch nicht auf unmittelbare Realisierbarkeit ab. Gleichwohl gilt die Entwurfsaufgabe einer realen Bremer Baulücke, einem Eckgrundstück an der Einmündung der Grundstraße in die Straße Auf der Kuhlen im Steintor.

Fünf ausgearbeitete Entwürfe zeigt das Planungsamt jetzt in einer bereits laufenden Ausstellung im Rahmen des Bremer Baulückenprogramms. Eberhard Mattfeldt aus der Arbeitsgruppe Baulücken: "Die Ausstellung gibt den Studenten eine gute Gelegenheit, ihre Arbeiten außerhalb der Hochschule öffentlich zu präsentieren und sie gibt Anregungen für Gebäudegestaltung und Gebäudenutzung unter den manchmal engen städtebaulichen Rahmenbedingungen einer Baulücke".

Die entstandenen Baufiguren nehmen die städtebauliche Besonderheit der Ecke als Berechtigung, auffällige Merkzeichen innerhalb des Quartiers zu sein. Sie verstehen sich als Ausgangspunkt, als Antrieb einer auf das Quartier bezogenen Neuerung. Die in der Entwurfsaufgabe vorgegebene Verbindung von Wohnen und Gewerbe knüpft deshalb bewusst an traditionelle Ecklösungen an.

"Auch die Vorschläge der Studenten für die konstruktiven Lösungen verstehen sich eher in der Sichtbarmachung der Konflikte und nicht als wirklich endgültig baubare Details", so der Bremer Architekt Walter Stridde, der die Studenten zusammen mit dem Architekten Volker Kühnen aus Braunschweig betreut hat. Dabei gehe es eher um das Begreifen des Zusammenhangs von Gestalt und Konstruktion und deren wechselseitigen Einfluss im Prozess des architektonischen Entwerfens.

Die Arbeiten der Oldenburger Architekturstudenten sind noch bis zum 20. Dezember im Lichthof des Planungsamtes an der Langenstraße 38 – 42 zu sehen.