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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Riesen-Wasserbelüfter im Unisee

12.09.2001

Am Freitag, 14.09.01, um 13 Uhr soll am Unisee in Bremen eine Tiefenwasserbelüftungsanlage, kurz TWBA, zum Zwecke des Test- und Abnahmebetriebes für den Zeitraum von einer Woche installiert werden.


Diese Anlage ist für den Export zum Lago das Furnas, einem etwa 100 ha großen Vulkansee auf den Azoren, vorgesehen und wird direkt im Anschluss an diese Maßnahme verschifft.


Die TWBA hat ein Gesamtgewicht von 3.000 Kilogramm und saugt stündlich 1200 m³ des sauerstofffreien Tiefenwassers ab und belüftet es. Anschließend wird das belüftete Wasser entgast, bevor es in den unteren Wasserkörper (Hypolimnion) zurückgeleitet wird. Auf diese Weise wird das Hypolimnion behandelt ohne dabei die natürliche Schichtung des Sees zu zerstören.


Seit 1993 wird der Polyp 40, eine Anlage ähnlicher Bauform, mit Erfolg auf dem Sodenmattsee eingesetzt. Diese Anlage wird vom Senator für Bau und Umwelt betrieben und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Wasserqualität geleistet werden.


Weitaus größere TWBA werden von Polyplan noch dieses Jahr für den Einsatz in gefluteten Braunkohlerestlöchern bei Merseburg geliefert.


95 % der verwendeten Materialien bestehen aus Polyäthylen, einem recyclebaren Werkstoff, der auch beispielsweise für Jogurtbecher, Plastiktüten eingesetzt wird.


Polyplan beschäftigt mit seinem stark anwachsenden Umsatz im Bereich Anlagenbau mittlerweile viele Handwerksbetriebe in Bremen und Umgebung.


Der Einstieg in diesen Markt war laut Polyplan GmbH, nur durch die unproblematische und kooperative Zusammenarbeit mit dem Land Bremen und hier im speziellen mit der Bremer Innovations-Agentur und dem Senator für Bau und Umwelt möglich. Bremen bietet den fruchtbaren Boden für innovations- und risikobereite Unternehmen und ermöglicht hiermit das Beschreiten neuer Wege, für die Geschäfte von Morgen.


Polylan arbeitet schwerpunktmäßig in Europa und Asien im Bereich der Gewässersanierung und Fischzucht und kooperiert hier eng mit verschiedenen Universitäten in Bremen, Hannover, Porto und Taipei.