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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Der Senator für Bau und Umwelt und die BSAG teilen mit:
Schienen für die Westerstraße


20.03.2000

  • Bausenatorin Tine Wischer und BSAG-Vorstand Georg Drechsler gaben die Vorarbeiten für die neue Strecke durch die Wester- und Osterstraße frei

  • Beginn zunächst mit den Kanalarbeiten ab 27. März 2000

  • Bauzeit für den Gleis- und Straßenbau vom 03. Juli 2000 bis ca. 31. Juli 2001

  • Projektsteuerung durch das Amt für Straßen und Verkehr sowie die Consult Team Bremen GmbH

  • Künftig zusätzliche Direktverbindungen mit den Linien 5 und 8

  • Die Straßenbahn hat Zukunft in Bremen

Nachdem 1998 vier neue Strecken eingeweiht werden konnten, kommt der Ausbau des Straßenbahnnetzes in Bremen wieder ein gutes Stück voran: Mit den Kanalarbeiten ab 27. März 2000 beginnen die Vorbereitungen zum Umbau der Wester-/ Osterstraße. Mit den eigentlichen Gleis- und Straßenarbeiten geht es im Juli 2000 los.

Zur Erinnerung: Die Deputation für das Bauwesen hatte Ende 1998 der Kosten-ermittlung in Höhe von 16 Millionen Mark für die Verlegung der Straßenbahn-gleise aus der Pappelstraße in die Osterstraße und Westerstraße sowie einem Ausbau dieser beiden Straßen und der Süderstraße zugestimmt.

Die Projektsteuerung übernehmen das Amt für Straßen und Verkehr sowie die Consult Team Bremen GmbH, eine 100%ige Tochter der BSAG.

Mit den Linien 5 und 8 durch die Westerstraße

Das neue Gleis wird die beiden Nord-Süd-Achsen der Straßenbahn in der Neustadt (Langemarck- und Friedrich-Ebert-Straße) verbinden. Dadurch wird es möglich, in der Westerstraße neben den 24er Bussen zwei Straßenbahnlinien halten zu lassen:


  • Linie 5: Huckelriede - Westerstraße - Am Brill - Hauptbahnhof - Kulenkampffallee

  • Linie 8: Huchting - Westerstraße - Domsheide - Hauptbahnhof - Kulenkampffallee.

Darüber hinaus ist die Westerstraße eine wichtige Umleitungstrasse für den Straßenbahnverkehr der Bremer Neustadt.

Tine Wischer, Senatorin für Bau und Umwelt: "Die Straßenbahn hat Zukunft in Bremen: Durch den neuen Streckenverlauf werden die BSAG-Kunden von der Neustadt aus die beiden am stärksten frequentierten Haltestellen in der Innenstadt – Domsheide und Am Brill – ohne Umsteigen erreichen können. Gleichzeitig werden wir die Straßen und Gehwege attraktiver machen – so wie es sich für ein starkes Nebenzentrum gehört. Wir werden auch die in den 70er Jahren abgeschaffte Linksabbiegemöglichkeit von der Friedrich-Ebert-Straße in die Osterstraße durch eine separate Spur wieder einführen. Dadurch wird es bedeutend einfacher, in die Innenstadt zu fahren."

Nach der Verlegung der neuen Gleise können die alten aus der Pappelstraße herausgenommen und der begonnene Umbau der Straße zu Ende geführt werden. Dies wird das Geschäftsleben in der beliebten Einkaufsstraße stärken.

Auch die an die Westerstraße angrenzende Süderstraße soll ausgebaut werden, um die rückwärtige Erschließung der ansässigen Betriebe zu verbessern und so die umliegenden Wohnstraßen vom Gewerbeverkehr zu entlasten.

So sind die Bauarbeiten geplant:


  1. Kanalbau ab 27. März 2000


  2. Langemarckstraße zwischen Bürgermeister-Smidt-Brücke und Große

  3. Johannisstraße ab 03. Juli 2000

  4. Gleisdreieck Langemarckstraße/Westerstraße: ab Mitte Juli 2000 bis Ende August 2000

  5. Straßenzug Wester-/Osterstraße: Anfang August 2000 - Ende Oktober 2000

  6. Gleisdreieck Friedrich-Ebert-Straße: ab Ende 2000

  7. Wilhelm-Kaisen-Brücke: ab Anfang Januar 2001

  8. Eröffnung: Ende März 2001

  9. Straßenbau bis Ende Juli 2001

Durch moderne Bauverfahren und Powerbaustellen soll das Projekt, d.h. Gleise, Fahrbahnen sowie die Nebenanlagen, bereits Mitte 2001 fertiggestellt sein.

Georg Drechsler, Vorstandssprecher der Bremer Straßenbahn AG: "Wir freuen uns darüber, mit der Gleisverlegung in der Wester-/Osterstraße einen weiteren Baustein unseres künftigen Straßenbahnnetzes bauen zu dürfen. Die neue Strecke ermöglicht zusätzliche Direktverbindungen zu Zielen in der Innenstadt, nämlich von Huchting zur Domsheide und zum Schüsselkorb mit der Linie 8 sowie von Huckelriede und dem Buntentor zum Brill und zum Wall mit der Linie 5 und natürlich auch wieder zurück."

Begonnen wird mit Erneuerungs- und Reparaturarbeiten an der bestehenden Strecke der Linien 1 und 8 in der Lange-marckstraße zwischen Bürgermeister-Smidt- und Große Johannisstraße Dort entstehen auch neue behindertengerechte Haltestelleninseln und zwar im Gegensatz zur heutigen Situation in Fahrtrichtung jeweils hinter der Kreuzung.

An der Westerstraße, Ecke Langemarckstraße, wird für die in Richtung Wilhelm-Kaisen-Brücke fahrenden Straßenbahnen der Linien 5 und 8 und für die Buslinie 24 eine fahrgastfreundliche Haltestelle, von der die Fahrgäste ohne ein Überqueren der Fahrbahn direkt in die Züge ein- und aussteigen können, gebaut.

Der Autoverkehr wird an den wartenden Fahrzeugen vorbeigeführt. Für die übrigen Richtungen entstehen Inseln in Mittellage jeweils hinter dem Kreuzungsbereich.

Die eigentliche Strecke in der Wester-/Osterstraße wird in drei Abschnitten gebaut:

  1. Kreuzung Langemarckstraße bis Hachez

  2. Hachez bis am Neuen Markt

  3. Am Neuen Markt bis Friedrich-Ebert-Straße

Die Gleise werden in der Mitte der Westerstraße bündig zur Fahrbahndecke verlegt, eine Abmarkierung ist nur im Kreuzungsbereich und an den Haltestellen vorgesehen.

Die Wohn-, Gewerbe- und Einkaufsgebiete im Zentrum der Alten Neustadt erhalten eine direkte Straßenbahnverbindung in Richtung Domsheide, Am Brill, sowie Buntentor und Huchting. Am Neuen Markt wird für beide Richtungen eine 40 m lange Haltestelleninsel in Mittellage gebaut, die auch die 24er Busse anfahren.

Die Fortsetzung in der Osterstraße wird wie die Westerstraße gestaltet.

Im Kreuzungsbereich Oster-/ Friedrich-Ebert-Straße entsteht ein Gleisdreieck, daß Fahrten aus der Osterstraße in Richtung Domsheide und Leibnizplatz bzw. umgekehrt zuläßt. Für die von der Wilhelm-Kaisen-Brücke kommenden Bahnen in Richtung Osterstraße ist ein Vorsortiergleis (drittes Gleis) vorgesehen.

Hierdurch wird es vermieden, daß sich die in Richtung Leibnizplatz (Linien 4 und 6) und Am Neuen Markt fahrenden Fahrzeuge (Linien 8 und 24) gegenseitig behindern.

Im Rahmen des Projektes werden auch die Schienen auf der Kleinen Wilhelm-Kaisen-Brücke mit erneuert und die Haltestelle verbessert. Aus statischen Gründen wird die Weiche in Richtung Leibnizplatz/Osterstraße bereits im Haltestellenbereich verlegt.