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Die Senatorin für Bau, Mobilität und Stadtentwicklung

Champagner im Hemelinger Tunnel: Der Sand ist raus

16.03.2001

Im Tunnel gab´s Champagner, die Flasche zerplatze an der Spundwand, unter Tage war in Bremen Hemelingen die Stimmung prächtig. Der Grund: Genau fünf Monate nach dem Tunnelanstich ist der Sand aus Bremens größter Baustelle raus. Zwei Bagger, eine Lore und 18 Mann haben in drei Schichten in fünf Monaten 65.000 Kubikmeter Boden aus dem Tunnel gehoben. Dabei musste eine Strecke von 560 Meter zurückgelegt werden. Um den Grundwasserstand zu regulieren, wurde der Bodenaushub im sogenannten Druckluftverfahren durchgeführt. Das bedeutet für die Arbeiter im Tunnel, dass sie vor und nach jeder Schicht durch eine Druckluftkammer müssen, um den Druckluftausgleich ohne gesundheitliche Probleme bewältigen zu können.


Parallel zu den "Grabungsarbeiten" sind inzwischen in den Einmündungsbereichen des Tunnels sowohl auf Hemelinger, als auch auf Sebaldsbrücker Seite die Trogstrecken vorbereitet worden. Nach Bagger und Schaufel stehen nun im nächsten Bauabschnitt die Betonmischer im Mittelpunkt der Arbeiten. So wird jetzt die Tunnelsohle betoniert, nach den Osterferien werden die Straßenanschlüsse in Hemelingen und Sebaldsbrück vorbereitet. Nach Einbau der Tunnelsohle kann die Druckluft abgestellt werden. Es folgt dann der endgültige Durchstich des Tunnels in Sebaldsbrück unterhalb der Eisenbahnstrecke Bremen-Hannover. Mit der Fertigstellung dieser Arbeiten ist gegen Ende des Jahres zu rechnen. Dann folgt der Einbau der Wände, sowie die technische Ausstattung des Tunnels.

Die Senatorin für Bau und Umwelt, Christine Wischer, bedankte sich als Taufpatin des Tunnels bei den Arbeitern für die geleistete Arbeit. "Ich bin sicher, dass es mit weiteren Kraftan-strengungen gelingen wird, den Tunnel im Jahr 2003 für den Verkehr freizugeben. Dann haben wir die wesentliche Voraussetzung für die Sanierung Hemelingens geschaffen."


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