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Senatskanzlei

Launiges Jubiläum in der Bremer Landesvertretung

09.03.2006

50. Bremer Roland-Runde in Berlin mit Kohl und Pinkel

Jubiläum in Sachen „Kohl und Pinkel“: Es war die 50. Bremer Roland-Runde, zu der Staatsrätin Dr. Kerstin Kießler, Bevollmächtigte der Freien Hansestadt Bremen beim Bund und für Europa, am gestrigen Abend (8.3.2006) in Berlin eine eindrucksvolle Gesellschaft zum Kohl- und Pinkelessen in der Landesvertretung Bremen begrüßen konnte. Als Freunde des hergebrachten Gerichts fanden sich mehrere Landtagspräsidenten, zahlreiche Bundestagsabgeordnete, ehemalige Kohl-Könige und hochrangige Wirtschaftsvertreter ein. Zwar konnte Bürgermeister Jens Böhrnsen keine wirklich sinnvolle Verbindung zwischen dem datumsgleichen Weltfrauentag und dem Kohl- und Pinkelessen herstellen, betonte aber, dass die Roland-Runde nicht trotz, sondern gerade wegen der Haushaltsnotlage stattfand, um die Bremer Zuversicht zu demonstrieren sowie die weltoffene Tradition dieser alten Hansestadt zu unterstreichen. Schließlich sei das Kohl- und Pinkelessen seit 1545 in Bremen Tradition. Und auch wenn es Streit gebe, ob es Braun- oder Grünkohl heiße, sei es zweifelsfrei das Nationalgericht der Metropolregion Bremen und Oldenburg.


Bei ihrer Suche nach einem neuen Kohlkönig - einem Retter Bremens, der mindestens erfahren sein sollte im Weltall, mit Weserwasser getauft und mit Bayern gut Freund – war Kerstin Kießler im Verlaufe des Abends alsbald erfolgreich: Sie fand Georg Wilhelm Adamowitsch, Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie und kürte ihn zu Adam XIII. Der Ausgezeichnete nahm diese Ehre mit den Worten „was bleibt mir anderes übrig?“ an und zeigte sich gleichwohl spontan vorbereitet. In seiner Dankesrede widmete er sich der Frage, was die Kohl- und Pinkelsucht durch die Jahrhunderte geprägt habe. Dem Kohlessen, schon als Götterspeise der alten Griechen gerühmt, konnte er trotz diverser wissenschaftlicher Erklärungsansätze als Phänomen nicht gerecht werden. Es blieb ihm die Feststellung: „Hauptsache dem Kohlvolk gefällts!“