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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration | Senatskanzlei

165 Jahre Innere Mission in Bremen

Innere Mission ist ein tragender Pfeiler der sozialen Arbeit in Bremen

24.03.2014

Anlässlich des 165-jährigen Bestehens der Vereins für Innere Mission in Bremen haben heute (24. März 2014) Bürgermeister Jens Böhrnsen und Senatorin Anja Stahmann die vielseitige und engagierte Arbeit der Einrichtung gewürdigt. "Wir wissen sehr zu schätzen, was die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Inneren Mission für die Menschen in Bremen tun", sagte der Bürgermeister. Zudem hob er die Bedeutung der Inneren Mission als "tragender Pfeiler der sozialen Arbeit" und "wesentlicher Faktor der sozialpolitischen Praxis in Bremen" hervor. Das Motto des Jubiläumsjahres "Hingucken und Handeln" zeichne die Arbeit der Inneren Mission seit jeher aus, da "sie neben den bekannten Herausforderungen immer wieder auch die neu entstehenden Problemlagen erkennt", so Böhrnsen.

Bürgermeister Böhrnsen lobte die Arbeit der Inneren Mission
Bürgermeister Böhrnsen lobte die Arbeit der Inneren Mission

Sozialsenatorin Anja Stahmann lobte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Inneren Mission als "Experten für das soziale Klima in Bremen." Die 165 Jahre stünden für "165 Jahre wichtige Beiträge für die soziale Entwicklung in Bremen, 165 Jahre Hilfe für die Menschen vor Ort und 165 Jahre des Initiierens und Förderns bürgerlichen Engagements", so die Senatorin. Michael Conty, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes evangelische Behindertenhilfe e.V., lobte in seinem Vortrag zum Thema "Inklusion" das Land Bremen, denn "Bremen führt bei der Inklusion" im Ländervergleich, sagte Conty. Zugleich erinnerte er daran, dass Inklusion ein "dauerhafter Prozess, um den jeden Tag gerungen werden muss". Die Verwirklichung von Inklusion setze die "unbedingte Akzeptanz von Vielfalt unmittelbar voraus", mahnte er.

Die Entstehung der Inneren Mission geht zurück auf den Hamburger Pfarrer Johann Hinrich Wichern, der 1848 in einer Rede die sozialen Missstände in der Gesellschaft anprangerte und seine Kirche dazu aufforderte, sich verstärkt der sozialen Nöte der Menschen anzunehmen. Spontan fanden sich Viele, die diese Forderungen unterstützten. Nach einem Besuch Wicherns in Bremen wurde am 4. Februar 1849 den Verein für Innere Mission in Bremen gegründet. Aus damals ursprünglich 60 Unterstützerinnen und Unterstützern ist heute ein Team von über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Ehrenamtlichen geworden. Noch heute setzt sich die Innere Mission für würdige und wertschätzende Lebensbedingungen für Menschen am Rande unserer Gesellschaft ein und leistet soziale Dienste nach dem Prinzip der gegenseitigen Unterstützung. Dabei orientiert sich die Arbeit der Einrichtung am christlichen Glauben und praktizierter Nächstenliebe. Der Tätigkeitsbereich reicht vom Leben im Alter über Psychosoziale Hilfen bis zur Wohnungslosenhilfe.

Foto: Senatspressestelle