16.03.2004
Zunächst 20 Sender per Antenne empfangbar / Haushalte mit analoger Antenne benötigen Zusatzgerät für digitalen Empfang
Aus der heutigen Senatssitzung:
Ab 24. Mai 2004 werden in Bremen und im niedersächsischen Umland voraussichtlich 20 Fernsehprogramme digital zu empfangen sein. Dann, so hat der Senat in seiner heutigen (16.3. 2004) Sitzung beschlossen, soll der Startschuss zum Betrieb des digitalen Fernsehens in der Region Bremen/Unterweser fallen.
Das neue digitale Antennenfernsehen trägt deutschlandweit den Titel DVB-T: Das ÜberallFernsehen. Bremen gehört damit bundesweit zu den ersten Großstädten, die DVB-T nach dem erfolgreichen Start in der Pilotregion Berlin im Regelbetrieb einführen. Mit dabei sind außerdem die Regionen Hannover/Braunschweig und Köln/Bonn.
Von der Umstellung sind in Bremen in erster Linie Haushalte betroffen, die Fernsehprogramme noch analog auf terrestrischem Wege - also über die Hausantenne oder die Zimmerantenne – nutzen. Das sind immerhin rund 14 % der Fernsehhaushalte in Bremen und Bremerhaven. Zum Empfang der neuen digitalen Programme brauchen die Zuschauer lediglich eine sogenannte Set-Top-Box, die an das vorhandene Fernsehgerät angeschlossen wird und derzeit zu Preisen ab ca. 80 Euro im Fachhandel erhältlich ist. Die Zahl der per Antenne zu empfangenden Programme erhöht sich mit der Umstellung zunächst auf 20.
Die privaten Sender werden gleich am Anfang der Umstellungsphase die analoge terrestrische Aussendung einstellen. Die öffentlich-rechtlichen Programme werden bis zum Ende der Umstellungsphase am 8. November 2004 parallel in analoger und digitaler Technik senden. Insgesamt können nach der Umstellung 24 digitale Programme bzw. Datendienste übertragen werden.
Damit geht eine Vorbereitungszeit zu Ende, die im Juni 2002 auf einer gemeinsamen Kabinettssitzung der Länder Bremen und Niedersachsen begann. Auf dieser Sitzung wurde beschlossen, das Verfahren zur Einführung des Regelbetriebs von DVB-T gemeinsam zu betreiben und eine Versorgung der Region Unterweser - insbesondere der Städte Bremen, Bremerhaven, Oldenburg und Wilhelmshaven - zu planen, die auch die Landesgrenzen überschreiten sollte.
Weitere Informationen im Internet:
www.ueberall-tv.de
www.dvb-t-nord.de
www.radiobremen.de