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Senatskanzlei

Einvernehmliche Regelung zwischen Bundesregierung und Bremer Senat:Bernstein-Mosaik und 101 Bilder der Bremer Kunsthalle sollen zurückgeführt werden.

25.01.2000

Bei seinem heutigen (25.1.2000) Besuch in Bremen hat Bundeskanzler Gerhard Schröder sich mit dem Präsidenten des Senats, Bürgermeister Dr. Henning Scherf, über ein Verfahren zur baldigen Rückgabe des berühmten Bernstein-Mosaiks verständigt. Im gleichen Zuge sollen auch 101 Bilder aus dem Besitz der Bremer Kunsthalle aus Moskau nach Bremen zurückkehren. Die gemeinsame Erklärung des Bundeskanzlers und des Bremer Bürgermeisters lautet:


"Die Bundesregierung wird der russischen Regierung vorschlagen, das Bernsteinzimmer-Mosaik unverzüglich nach der russischen Präsidentenwahl (26.3.00) durch Staatsminister Dr. Naumann, den Präsidenten des Senats Dr. Scherf und Präses der Bremer Handelskammer Hockemeyer in Moskau zurückzugeben.


Vorausgesetzt wird, dass in Übereinkunft mit der russischen Seite zeitlich parallel auch die 101 Bremer Bilder aus der deutschen Botschaft in Moskau nach Bremen zurückkehren. Die Termine der Übergaben von Mosaik und Bremer Bildern werden umgehend) mit der russischen Seite vereinbart und anschließend veröffentlicht.


Bundeskanzler Schröder und Präsident des Bremer Senats sind sich einig, in der Frage der Rückgabe von Mosaik und 101 Bremer Blättern eine einvernehmliche Lösung zu finden, auch wenn sich Bremen eine frühere Übergabe des Mosaiks in Zusammenhang mit der Rückgabe der Bremer Bilder erwünscht.


Der Bundeskanzler unterstützt den Präsidenten des Senats, zwischenzeitlich in Kontakt mit dem russischen Kulturminister vertrauensbildende Maßnahmen aufzubauen, insbesondere der russischen Seite vorzuschlagen, das Mosaik in der Zeit zwischen der verbindlichen Rückgabe-Absprache und dem Rückgabetermin in Bremen der Öffentlichkeit zu präsentieren unter hoher politischer Beteiligung beider Seiten und vor allem der russischen Kulturpolitik."