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Senatskanzlei

Festival "TANZ Bremen 2000" mit acht internationalen Gastspielen

22.02.2000

Im Mittelpunkt der Darbietungen steht das sich wandelnde Bild des Mannes



"Wann ist ein Mann ein Mann?" sang einst Herbert Grönemeyer und bediente mit seinem erfolgreichen Song so manches Klischee. Ein vielbesuchter Film mit dem Titel "Männer", die Diskussion um den "neuen" Mann: Ein Thema, das seit längerem viele zu bewegen scheint. Jenseits von plakativen Aussagen und stereotypen Darstellungen wollen sich die Akteure des internationalen Festivals "Tanz Bremen 2000" dem Gegenstand widmen. Es geht überwiegend um die Suche nach neuen Rollen und neuen Wegen im modernen Tanz, die dem Publikum vom 3. bis 12. März von ganz unterschiedlichen Embles und Solisten aus dem In- und Ausland präsentiert werden. "Das Männerbild im Tanz ist so vielschichtig und vielfältig wie noch nie, Tänzer und Männerstücke so interessant, aussagekräftig, anziehend und irritierend wie bislang selten im Tanz", heißt es dazu im Veranstaltungsprogramm.


Highlight ist zweifellos eine europäische Erstaufführung, mit der die Stephen Petronio Company aus den USA das Festival am 3. und 4. März einläutet. Petronio genießt weltweit Anerkennung als einer der innovativsten Choreographen seiner Zeit. In Bremen präsentiert sich das Ensemble mit dem Stück "Strange Attractors Part I" und Ausschnitten aus dem Erfolgsstück "Not Garden". Mit Joao Fiadeiro und Marc Rees aus Protugal stellen sich des weiteren dem Publikum zwei kompromisslose Künstler in nichts beschönigenden Selbstportraits vor.


Zu den weiteren internationalen Gästen gehören Jo Stromgren aus Norwegen, der in seinem Tanz die vielen Facetten einer Männerfreundschaft beleuchtet wie auch das Ensemble compagnie drift aus der Schweiz und die Belgier Les Ballets C.de la B. Der New Yorker Howard Katz Fireheart erforscht in seiner Choreographie männliche Beziehungen, er entwirft ein Netz von Spiegelungen und Erinnerungen. Aus Berlin reist die Tanzkompagnie Rubato an, aus München der in Bremen bereits gefeierte portugiesische Tänzer und Choreograph Rui Horta.stage works mit seiner Truppe.Das Bremer Tanztheater offeriert ein Stück von Susanne Linke.


Es gehört zum Konzept des Festivals, dass sich auch die bremische freie Tanzszene präsentiert. Dies geschieht an insgesamt vier Abenden. Ein vielseitiges Rahmenprogramm zum Themenschwerpunkt "Männer" mit Filmen, Workshops und einem tanzmedizinischen Symposium bereichert das Festival. Überdies gibt es täglich offene Tanztrainings sowie spezielle Publikumsseminare.


Das Tanzfestival hat sich bisher unter dem Begriff " Bremer Tanzherbst" einen hervorragenden Namen gemacht. Aufgrund einer Terminverschiebung firmiert die Veranstaltung jetzt unter dem Namen "TANZ Bremen".


Weitere Informationen: Tanz Bremen e.V. Tel: 0421/76876 sowie Christina Müller, Text & PR, Tel: 0421/3468220. Internet: www.tanz-bremen.de