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Senatskanzlei

Beckmann spielt Cello - demnächst auch in Bremen

15.03.2000

Benefizkonzert zugunsten obdachloser Menschen - Konzert gemeinsam mit Ehefrau



Wo immer Beckmann spielt, hinterlässt er gerührte, begeisterte, ja enthusiastisch gestimmte Menschen. Der Cellist, der seinem Instrument Töne unvergleichlicher Ausdruckskraft zu entlocken vermag, füllt Kirchen und Konzertsäle mühelos. Dies freilich nicht nur wegen seines ergreifenden Spieles, sondern auch wegen seines Anliegens, das er mit seiner Musik verbindet. Thomas Beckmann nutzt sein Cello und seine musikalische Gabe, um anderen, notleidenden Menschen zu helfen. Am 24. März kommt der Künstler zu einem Benefizkonzert für obdachlose Menschen nach Bremen. Im kleinen Saal der Glocke wird er gemeinsam mit seiner Frau Kayoko Werke für Violoncello und Klavier von Beethoven, Schubert, Chopin, Brahms, Fauré u.a. zu Gehör bringen. Beide verzichten auf ihre Gage, der Gewinn aus dem Kartenverkauf kommt den Obdachloseneinrichtungen Bremens zugute.


Hinter den insgesamt 31 Benefizkonzerten in diesem Jahr steht der Verein "Gemeinsam gegen Kälte", der 1996 auf Initiative des Cellisten gegründet wurde. Seitdem werden in mittlerweile 36 Städten der Bundesrepublik mehr als 100 Projekte unterstützt. Drei bundesweite Benefiztourneen und Spenden haben bisher 1,5 Millionen Mark erbracht. Dieses Geld ist im wesentlichen für Wärmestuben, Notunterkünfte, Medizinbusse und winterfeste Schlafsäcke für Obdachlose verwendet worden. Stadtverwaltungen, Verbände und die beiden Kirchen unterstützen die jeweiligen Aktionen.


Thomas Beckmann, der bei Pierre Fournier studierte, gilt vielen als einer der bedeutendsten Cellisten seiner Generation. Gemeinsam mit seiner Frau, der japanischen Pianistin Kayoko, hat er bisher über 1000 Duoabende bestritten. Beckmann spielte bisher drei CDs ein, die außerordentlich erfolgreich waren. Für "Oh! That Cello" wurde er mit dem "Preis der Deutschen Schallplattenkritik" ausgezeichnet. Auch das soziale Engagement des Ehepaares wurde gewürdigt, und zwar mit dem "Kiwanis-Preis" und der "Lorenz-Werthmann-Medaille" der Caritas.