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Senatskanzlei

"LEO" verzahnt Bildung und Wirtschaft -
Lernorteatlas: Eine Hilfe für Schüler und Schülerinnen bei der Orientierung in der Arbeitswelt

28.03.2000

Wenn Schülerinnen und Schüler den ersehnten Ausbildungsplatz suchen oder ein Praktikum absolvieren wollen, dann tauchen viele Fragen auf. Am Anfang steht jene, wie die notwendigen Informationen umfassend, möglichst rasch und ohne viel Aufwand zu beschaffen sind. Dies gilt auch für Lehrerinnen und Lehrer, die beraten wollen. Eine praktische und wertvolle Hilfe wird ihnen in absehbarer Zeit "LEO" sein – der Bremer Lernorteatlas.

Er bietet den Lernenden und Lehrenden die Chance, sich mit den Unternehmen der Region bekannt zu machen und er eröffnet diesen Unternehmen die Möglichkeit, sich darzustellen und zu vermitteln, in welchen Bereich gearbeitet und ausgebildet wird. "LEO" verzahnt Bildung und Wirtschaft und andere Bildungspartner zum Vorteil von Schule, Schülerinnen und Schülern und Betrieben. "Junge Menschen können mit seiner Hilfe kompetenter eine Berufswahl treffen, Schulen und Betriebe werden in die Lage versetzt, besser als bisher zusammenzuarbeiten", lobte heute (28. März 2000) Arbeits- und Jugendsenatorin Hilde Adolf das Projekt aus Anlass seiner Vorstellung. "LEO" leiste einen wichtigen Beitrag zur Transparenz des Ausbildungsangebotes. Bildungssenator Willi Lemke: "Und er ist hilfreich bei Kooperationsprojekten zwischen Schule und Betrieb, die wir ausdrücklich wünschen und fördern."

Viele tragen dazu bei, dass das auf die Arbeits- und Berufswelt bezogene multimediale Informations- und Auskunftssystem entstehen kann. Zur inhaltlichen und technischen Umsetzung des Lernorteatlasses wurde 1996 auf Initiative der Wirtschaftsjunioren der Bremer Handelskammer und Vertretern der Universität ein Arbeitskreis gegründet.

Eine enge Zusammenarbeit mit der Bundesanstalt für Arbeit schloss sich an. Unterstützung sagten die Senatoren für Arbeit, Bildung und Wirtschaft zu. Finanziell gefördert wird „LEO“ durch das Arbeitsressort und den Europäischen Sozialfonds sowie die Bundesanstalt für Arbeit. Das Projektmanagement und die Konzeptentwicklung liegen in den Händen des Instituts für arbeitsorientierte Allgemeinbildung (iaab) der Universität Bremen und der Bremen Business Net GmbH (BBN).

Nach einer dreijährigen wissenschaftlichen Vorbereitung ist der Lernorteatlas nunmehr in der konkreten Realisierungsphase. Im Herbst des kommenden Jahres soll er allen Schulen und Bildungseinrichtungen in der Stadt Bremen als CD-ROM zur Verfügung gestellt werden. Gleichzeitig wird er ins Internet gestellt und in regelmäßigen Abständen aktualisiert. Organisiert ist das System unter einer kartographischen Benutzeroberfläche. Die jeweiligen Daten können zum Beispiel regional und/oder thematisch ausgewählt und miteinander verknüpft werden.

Etwa 400 Lernorte werden zu Beginn den Grunddaten-Bestand ausmachen. Angestrebt wird eine ständige Erweiterung unter Einbeziehung Bremerhavens.

Das Projekt ist mittlerweile bundesweit auf Aufmerksamkeit gestoßen. Um es über die Startphase hinaus abzusichern und weiter zu entwickeln wurde heute (28. März) der "Verein zur Förderung von arbeitsbezogenen Lernortkooperationen (FAL)" im Lande Bremen gegründet. Gründungsmitglieder sind Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik.