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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Starke Finanzierungsinstrumente für Bremen und Bremerhaven

BAB legt Geschäftsbericht 2012 vor / Förderangebot ausgeweitet

04.07.2013

Die Bremer Aufbau-Bank – kurz BAB – hat mit ihren Programmen zur Wirtschafts- und Wohnraumförderung im Jahr 2012 erneut einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, die finanzielle Ausstattung von Unternehmen in Bremen und Bremerhaven zu optimieren und die Wohnsituation zu verbessern. Im Jahr 2012 konnten allein durch den Bremer Unternehmerkredit (BUK) und den Bremer Gründerkredit (BGK) in Verbindung mit ERP-Fördermitteln der EU 10.165 bestehende Arbeitsplätze gesichert und 317 Arbeitsplätze neu geschaffen werden. Mit einem Antragsvolumen von 125 Millionen Euro wurde das Vorjahresergebnis um 50 Prozent übertroffen.

„Der Bremer Unternehmerkredit ist ein starkes Finanzierungsinstrument für die bremische Wirtschaft“, sagte Dr. Heiner Heseler, Staatsrat beim Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen und Aufsichtsratsvorsitzender der BAB, am Donnerstag (4. Juli 2013) bei der Vorlage des Geschäftsberichts 2012. Heseler: „Vor allem kleinere und mittlere Unternehmen profitieren in allen Phasen ihrer wirtschaftlichen Entwicklung – von der Gründung bis zu Wachstum und Nachfolgeregelung – von den umfassenden Förderangeboten der BAB.“ Die BAB leiste einen zentralen Beitrag zur Wirtschafts- und Infrastrukturförderung, unterstrich Heseler und sprach der Geschäftsführung ebenso wie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seinen Dank aus.

Seit August 2012 führen Ralf Stapp und Jörn-Michael Gauss gemeinsam die Geschäfte der Förderbank, die nicht in Konkurrenz zu den Sparkassen und Banken vor Ort auftritt, sondern partnerschaftlich mit den Geldinstituten ihrer Kunden zusammenarbeitet. Trotz der weiter angespannten konjunkturellen Lage habe es im vergangenen Jahr keine Kreditklemme gegeben, erklärte Gauss, bei der BAB Geschäftsführer für den Bereich Wirtschaftsförderung. „Aber wegen der erhöhten regulatorischen Anforderungen im Vorfeld der Einführung von Basel III in 2014 sind die Banken deutlich zurückhaltender in der Vergabe von Krediten.“ Das wirke sich unterschiedlich auf die Kreditbedingungen für Unternehmen aus. Gerade kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) hätten zum Teil Probleme, ausreichend Sicherheiten nachzuweisen. „Hier konnte die BAB mit ihren genau auf diese Bedürfnisse zugeschnittenen Programmen wertvolle Hilfe leisten und Lücken schließen.“
„Wir kennen die Unternehmen vor Ort, unsere Entscheidungen fallen in direkter Nachbarschaft“, ergänzte Ralf Stapp, Geschäftsführer für die Bereiche Marktfolge und Wohnungsbauförderung. „Wir berücksichtigen die regionalen Gegebenheiten. Auch das macht die Bedeutung einer regionalen Förderbank aus.“

In Zukunft soll diese Bedeutung noch steigen. Im Rahmen des Strategieprozesses „Gemeinsame Sache 2013“ geht es vor allem um die Erschließung neuer Geschäftsfelder, beispielsweise in den Bereichen Infrastrukturmaßnahmen und energetische Sanierung sowie in der stärkeren Fokussierung auf mittelständische Unternehmen auch mit dem möglichen Ziel einer Verbesserung der Eigenkapitalbasis. Bei der Durchführung des vom Senat beschlossenen Wohnraumförderprogramms 2012/2013 spielt die BAB als direkter Finanzierungspartner der gewerblichen Bauherren eine herausgehobene Rolle. Mit Hilfe zinsgünstiger Darlehen soll bezahlbarer Wohnraum für Menschen mit geringem Einkommen geschaffen werden. Stapp: „Durch Ergänzung des Produktportfolios will die BAB ihr Angebot und ihre Zielgruppen erweitern und so ihre Bedeutung als regionale Förderbank weiter stärken.“

Im Geschäftsergebnis der BAB für das Jahr 2012 hat die ergebnisneutrale Umwandlung der stillen Einlagen an der Bremer Landesbank in Höhe von 230 Millionen Euro maßgeblich zu einer Reduzierung der Bilanzsumme auf 1,35 Milliarden Euro (nach 1,63 Milliarden Euro im Vorjahr) beigetragen. Zinsmindernd wirkten sich unter anderem die planmäßige Tilgung eines größeren Kredites sowie die allgemein gesunkenen Zinsmargen aus. Positiv entwickelt hat sich der Provisionsüberschuss. Durch die starke Nachfrage nach dem Bremer Unternehmerkredit und durch das Bürgschaftsgeschäft stieg er auf 1,44 Millionen Euro, nach 742.000 Euro im Vorjahr. Mit insgesamt 333 Anträgen für den BUK und einem Antragsvolumen von 125 Millionen Euro wurde das Vorjahresergebnis um rund 50 Prozent übertroffen.

Die wichtigsten Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2012 (in TEUR):
Eigenkapital: 113.660 (2011: 113.393)
Bilanzsumme: 1.354.550 (2011. 1.638.812)
Zinsüberschuss: 6.520 (2011:6.982)
Provisionsüberschuss: 1.444 (2011: 742)
Kreditvolumen: 1.403.827 (2011: 1.655.304)
Mitarbeiter: 55 (2011: 56)

Presse-Kontakt: Torsten Haar, Bremer Aufbau-Bank GmbH, Telefon 04 21 – 96 00 128, EMAIL Torsten.Haar@BAB-Bremen.de; Torsten.Haar@BAB-Bremen.de]

Die Bremer Aufbau-Bank ist die Förderbank des Landes Bremen. Sie unterstützt das Land Bremen mit ihren Programmen zur Wirtschafts- und Wohnraumförderung in der Landesentwicklungs-, Struktur- und Wirtschaftspolitik und begleitet Unternehmen in allen Phasen der Entwicklung. In Partnerschaft mit den örtlichen Banken und Sparkassen hat sie alle wirtschaftlichen Aktivitäten im Fokus, die im Interesse des Bundeslandes Bremen liegen. Weitere Informationen: www.bab-bremen.de