04.05.2001
Ein Flaschenzug, sechs kräftige Männer, ein Bolzenschneider und jede Menge Muskelkraft waren erforderlich, um die große Stahltür aus dem zweiten in den ersten Stock zu transportieren. Der Grund für diesen Kraftakt: Da ein Lastenaufzug geplant ist, soll die Rathausküche in den ersten Stock verlegt und völlig neugestaltet werden. Auch Bremens "Staatsschatz", das kostbare Ratssilber, wird von der 1. Etage 
ins Erdgeschoss umgelagert. Unter Beachtung der Auflagen des Landesamtes für Denkmalpflege wird dort ein neuer Tresorraum gebaut.
Handwerker schätzen die 20 cm dicke Stahltür der Silberkammer auf mindestens eine Tonne Gewicht. Sie stellte die Geschicklichkeit der Bauexperten auf eine harte Probe und erforderte den Einsatz eines mechanischen Flaschenzugs über drei Stockwerke. Übrigens: Die schwergewichtige Stahltür der Rathaus-Silberkammer wurde vor fast 90 Jahren von einem Bremer Handwerksbetrieb gefertigt.
Das Unternehmen verewigte sich auf einem Herstellerschild „Stephan Geerken Nachf. August Harmeling, Bremen, gegr. 1869 – Export“.
